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Das System

Teil 1

Kryon durch Lee Carroll
Hobart, Australien, 2018-11-26

Übersetzung: Susanne Finsterle1)

 

Seid gegrüßt ihr Lieben, ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst. Die Zuhörer sollten wissen, wo wir sind: in der Hauptstadt Hobart in Tasmanien, einem großartigen, wunderschönen Ort am Fuße des Kontinentes Australiens. Dies ist der erste Teil von zwei Botschaften. Während meiner Reise durch dieses wunderbare Land habe ich über metaphysische Dinge gesprochen, das heißt über Dinge, die jenseits der Physik liegen und manchmal unsichtbar sind. Wenn ihr spirituelle Personen fragt, ob in ihrer Arbeit metaphysische Bereiche involviert sind, dann sagen sie vielleicht: »Ich weiß nicht genau, was das bedeutet.« Doch wenn sie an unsichtbare Dinge glauben – das ist Metaphysik. Wenn sie die Vorstellung haben, dass ihr Leben von einer unsichtbaren Kraft angetrieben, gelenkt oder gehalten wird, dann ist das Metaphysik. Wenn sie verstehen, dass da noch mehr ist als nur sie selbst und dass dieses unsichtbar ist, dann ist das Metaphysik.

Und fast die ganze Menschheit befindet sich irgendwie in dieser Kategorie. Es wird berichtet, dass 80 % der Menschen an ein Leben nach dem Tod glauben. Das bedeutet, dass sie irgendwie an eine unsichtbare Seele glauben, an ein Bewusstsein, das auch nach dem letzten Atemzug weiterbesteht. Was also als Nächstes passiert, ihr Lieben, sogar in dieser Botschaft der Liebe, sollte glaubhaft sein.

Was glaubt ihr, was rund um euch herum ist? Wenn ihr ganz alleine für euch seid – was denkt ihr, was um euch ist? Eine Botschaft, die ich schon viele Male gegeben habe und deren Inhalt unverändert bleibt, ist, dass die Antwort auf diese Frage davon abhängt, was man euch erzählt hat. Deshalb möchte ich hier darüber sprechen. Ich möchte praktisch sein, weniger metaphysisch, und über die Liebe Gottes reden.

Das System der Entourage

Auf diesem Planeten gibt es ein System, das euch kennt. Die meisten Zuhörer hier im Raum wissen, wo sie sich befinden. Die Energie dieses Landes ist anders, ursprünglich und wunderschön. Wenn ihr in einer Gegend seid, die von Gaia nur so erfüllt ist, dann wisst ihr es – ihr wisst, dass es unsichtbare Dinge gibt und ihr verlasst euch auf sie. Wenn ihr Tausende von Jahren zurückgehen könntet und die Bewohner von damals fragen würdet, ob sie euch etwas über unsichtbare Dinge erzählen können, würden sie sagen: »Das meiste von allem ist unsichtbar.« Und sie verlassen sich darauf, dass dieses Unsichtbare real wird, sie hören darauf, lassen sich davon führen, um zu wissen, was sie tun sollen, wohin sie gehen sollen, wann sie Kinder bekommen oder was sie essen sollen. All dieses Unsichtbare, das aus der Erde hervorströmt, wird ihnen als Intuition von ihrem Partner gegeben, nämlich von Gaia. Doch heute müsst ihr nicht einmal dorthin gehen. Ich möchte euch jetzt drei Dinge präsentieren und später am Tag noch mehr.

Stellt euch eine unsichtbare Entourage/Gefolgschaft/Begleitung vor, die euch kennt und ständig bei euch ist. Während ihr hier in diesem Raum sitzt, sind auch all diese Begleitungen zusammen hier, denn sie kennen euch. Als ihr beim Hereinkommen auf diesen Planeten die freie Wahl bekamt, als die Verschmelzung der Chromosomen und Telomere stattfand – als all dies geschah, ihr Lieben, wart ihr Gott sehr nahe und mit ihm »verdrahtet«. In all dem sind so viele unsichtbare Teile involviert, die um euch herum rotieren. Ihr braucht sie nicht zu benennen oder begreifen zu können, um die »Maschine der Liebe« zu verstehen. Doch all dies wurde dann so komplett ignoriert und vernachlässigt, sogar von modernen Spiritualisten, die euch sagen, was ihr tun müsst und nicht tun dürft. Sie reden von Leitern und Schritten, die ihr hochklettern müsst, um die Gunst Gottes zu erlangen, ohne zu verstehen, dass die Liebe weit über all dem steht.

Stellt euch eine Entourage um euch herum vor, die euch ihre Hand entgegenstreckt, mit Leitern und Werkzeugen, mit Dingen, die euch gut tun oder euch heilen, wenn ihr das braucht. Sie sind alle hier und sie verlassen mit euch zusammen den Raum. Und sogar jene, die sagen: »Du bist verrückt Lee, du bist verrückt mit diesem ganzen Kryon-Zeug« – wenn sie den Raum verlassen, geht diese Begleitung ebenfalls mit ihnen hinaus. Ihr seht, jene engelhaften Wesen, welche die Liebe Gottes für den Menschen tragen, achten nicht darauf, was ihr glaubt. Denn diese Liebe ist ganz einfach absolut.

Es gibt also ein System um euch herum, das absolut ist. Und es wartet auf eure freie Wahl, um den Schalter umzustellen. Nun, von welchem Schalter sprechen wir? Wir könnten euch die Schalter als Schichten aufzeigen, wenn ihr das möchtet. Beginnen wir also mit der ersten.

Die Sorge um Verluste

Es gibt so viele Menschen, die in Kummer und Sorge auf dem Planeten leben. Nehmen wir nur eine Sorge, eine von vielen. Und diese Sorge, die ihr von Ort zu Ort mit euch tragt, definiert euch. So viele von euch wissen, wovon ich spreche. Es geht dabei vor allem um die Sorge, etwas oder jemanden zu verlieren. Und der Verlust kann irgendetwas sein, je nach euren Erfahrungen. Doch je älter ihr werdet, desto mehr Verluste erlebt ihr. Das gehört einfach zum Menschsein. Doch es gibt Menschen, die unangemessene und vorzeitige Verluste erfahren haben. Das kann der Verlust von Liebe sein, der Verlust von geliebten Menschen und Freunden, die zu früh gestorben sind, vielleicht auf tragische Weise und sogar direkt vor euch – ich weiß, wer hier ist. Und das steckt in jeder Zelle fest. Wo immer ihr hingeht, begleitet er euch. Ihr sagt vielleicht: »Nun, es geht mir gut, danke.« Nein, das stimmt nicht, denn wenn ihr alleine seid, eine bestimmte Musik hört oder ein bestimmtes Buch lest, dann verraten eure Tränen, was im Inneren vor sich geht.

Und so frage ich euch: Fürchtet ihr euch davor, ohne diesen Kummer zu leben? Ihr Lieben, es ist eine Gewohnheit, dass ihr damit weiterlebt. Seht, es ist angemessen, zu trauern und all diesen Kummer zu haben – aber nicht euer ganzes Leben lang. Es gibt keinen Grundsatz und keine Regel, die sagt, dass euer Verlust überallhin mitgetragen werden muss wie eine Last im Gepäck, das ihr von Ort zu Ort schleppen müsst und euch nur herunterziehen wird. Es gibt keine Regel, die so etwas aussagt, und wenn euch das jemand gesagt hat, dann wendet euch ab. Denn die Wahrheit ist das Gegenteil: Ihr habt die Werkzeuge, euch zu erholen und wieder gesund und kraftvoll zu werden.

Ein Verlust ist ein Verlust und wird es immer bleiben, als eine Tatsache, in der Geschichte, in der Realität, in der Zeit. Doch eure Reaktion darauf könnt ihr kontrollieren. Eure Entourage ist darauf spezialisiert, das Gepäck und die Gefühle wegzuräumen, die ihr beim Verlust habt, sodass ihr aufrecht stehen und euch an das Ereignis erinnern könnt, ohne erneut zusammenzubrechen. Eure Haltung und eure Gesamtperspektive werden verändert und die Sonne kommt wieder hervor – sogar wenn es sich um den Verlust eines Kindes handelt. Eure Begleitung wurde dafür zusammengestellt.

»Kryon, wie kann ich das erreichen? Du hast mich neugierig gemacht, ich bin daran interessiert.« Ich werde es euch also sagen – und lasst es uns gemeinsam tun. Seht, euer Bewusstsein und eure Leidenschaft, all das, was ihr bejaht und bekräftigt, ist Energie. Es ist kein Wunschdenken und es geht nicht in den Äther und verschwindet oder verdampft dort. Oh nein, ihr Lieben, es geht an einen Ort, wo es entsprechend umgesetzt werden kann. Wie viele von euch sind mutig genug, um mit mir zusammen auszusprechen:

»Ich möchte meine Verluste loslassen. Ich bitte diese Entourage, die um mich herum ist, diese Begleitung von Liebe, Spirit, von Seelen oder was auch immer es ist, das ich nicht verstehe – ich bitte sie herein und dass sie beginnen, dies alles wegzuschrubben, damit ich mich eines Tages nur noch mit Liebe und nicht mit Kummer an diese Dinge erinnere und am Morgen aufwachen kann, ohne gleich Gedanken daran zu haben. Ich beanspruche, dass diese Last von mir abfällt.«

Wie viele von euch sind sich der Energie solcher Aussagen für die Entourage bewusst? Diese Begleitung hat euren Namen auf sich und ist bei jedem Schritt bei euch und nicht bei jemand anderem. Die anderen haben ihre eigene Entourage und ihr selbst habt eine, die ganz spezifisch, hilfreich und in Bereitschaft für euch da ist. Wie viele von euch haben noch nie mit ihnen gesprochen?

Wir haben euch seit Beginn gesagt, dass ihr mit eurer Zellstruktur sprechen sollt, und jetzt sagen wir euch, dass noch viel mehr auf euch hört. Ihr könnt sie ansprechen, könnt etwas verkünden oder etwas bekräftigen. Ihr könnt sagen:

»Ich möchte Hilfe, denn ich bin fertig mit diesem Thema. Ich werde nicht eine Person sein, die als Opfer ihrer Verluste herumgeht. Und ich werde deswegen länger leben. Nehmt meine Hand und tut es.«

»Kryon, kann es so einfach sein?« Ja! Und es ist nicht einfach, denn ihr müsst allerlei Formen von Mut aufbringen, um solche Aussagen zu machen. Denn manchmal definiert es euch so stark, dass ihr nicht wisst, was ihr tun sollt – außer dass ihr deprimiert seid.

Die Sorge um die Gesundheit

Es gibt so viele Sorgen bezüglich der Gesundheit. Und ich sage euch, dass eure Gesellschaft euch nicht hilft, denn bei jedem Schritt sagt sie euch, dass ihr nicht gesund seid, sie aber eine Antwort hat. Ihr lebt also in einer Gesellschaft, die euch medizinisch behandelt bei Dingen, von denen ihr noch nicht einmal etwas gehört habt – Dinge, die bei euch falsch sind und von denen ihr nicht einmal etwas gewusst habt. Doch dann gibt es auch Dinge, die ihr sehr wohl kennt, nämlich die Schmerzen und Leiden, die zunehmen und zu etwas Größerem werden. Dann beginnt ihr euch über alles Mögliche zu sorgen: »Wie lange wird es in mir drin sein? Wird es bleiben, wird es schlimmer werden? Wie lange habe ich noch zu leben?« Und sogar jene, die gesund und jung sind, werden oft in diese Sorgen hineingezogen.

Es ist fast so, als ob die Gesellschaft sagen würde: »Nun, ihr wisst, ihr werdet nicht ewig leben, drum macht euch lieber jetzt schon Sorgen.« Und das wird dann zur normalen Lebensart, nicht wahr? Ihr wacht am Morgen auf, spürt etwas und beginnt euch Sorgen zu machen. Ihr Lieben, nicht alle von euch, aber viele sind »Sorgen-Könige«. Und es hat mit eurer Gesundheit zu tun.

Aber da ist eine Entourage bei euch, die bereit ist, euch in eine höhere Schwingung zu führen, in der solche gesundheitliche Probleme stoppen oder sich gar auflösen. Einige eurer Anomalien, Krankheiten, Schmerzen und Leiden sind deshalb in euch, weil ihr sie erwartet habt! Und so kommen sie pünktlich zu euch. Einige Probleme habt ihr, weil ihr eure Sorge darüber laut ausgesprochen habt. Das ist eine Affirmation, so als ob ihr im Restaurant eure Bestellung aufgegeben habt, und dann kommt sie und trifft euch genau am richtigen Ort. Wusstet ihr das? Einige von euch haben genau diese Dinge erschaffen, über die ihr euch Sorgen macht.

Wie wäre es, all dies zu verändern? Hier ist ein anderes Paradigma: »Liebe Entourage, nimm meine Hand. Das Erste, was ich möchte, ist Klarheit bezüglich meiner Großartigkeit. Und dann möchte ich beginnen, mich besser zu fühlen, ja sogar zu wissen, dass ich nicht einmal schnell altern werde. Denn ich glaube an meine Großartigkeit!«

Ihr Lieben, wenn ihr das tut und es auch so meint, und wenn ihr eure Entourage beansprucht mit der Hilfe und den Werkzeugen, die sie zur Verfügung hat, dann beginnt ihr es tatsächlich zu spüren. Wenn ihr mit körperlichen Übungen zu trainieren beginnt und euch besser fühlt, dann sagt ihr: »Es kümmert mich nicht, wenn es beim Üben etwas schmerzt. Ich mache weiter, denn es funktioniert.«

Und das Gleiche geschieht hier: Das Trainieren dieses spirituellen Muskels des Lichts, des freien Willens und Wissens, dass eine Begleitung bei euch ist. Einige der Krankheiten, die ihr herumtragt, werden dann verschwinden, denn eure Absicht ist nicht mehr da, euch darüber Sorgen zu machen. Wusstet ihr das? Die Krankheit lebt und ihr lebt ebenso – da ist Bewusstsein in beidem. Solange ihr Krankheit auf eure eigene Art einladet – denn Sorgen sind Energien – wird sie in eurem Körper eine gute Zeit haben. Doch wenn ihr beginnt, sie mit dem Licht und der Liebe des gesunden Menschenverstandes zurückzuweisen, wird sie verschwinden. Und die Entourage ist da, hält euch die Hand entgegen und sagt: »Gib dir eine Chance! Versuche es! Und meine es ehrlich, wenn du es tust!«

Die Sorge um die Zukunft

Es scheint, dass die Gesellschaft davon besessen ist, sich Sorgen über die Zukunft zu machen. Ihr greift zur Zeitung oder hört euch die Nachrichten an, wo euch erzählt wird, was passiert. Und dann macht ihr euch Vorstellungen, was morgen geschehen wird. Es gibt dabei eine Industrie, die mit euren Sorgen über die Zukunft zusammenarbeitet. Ihr wacht am Morgen auf mit dem Gedanken: »Ich sorge mich nicht nur um mich, sondern auch um meine Kinder und Enkelkinder. Wohin werden wir gehen und was werden wir tun?« Und es wird nicht lange gehen und ihr realisiert, dass ihr euer ganzes Leben damit verbringt, euch Sorgen über die Zukunft zu machen. Dann kommt der Tag, wo ihr aufhört zu atmen, und in der Rückschau erkennt ihr: »Wow, jeden Tag in meinem Leben machte ich mir Sorgen über den nächsten Tag!« Das macht keinen Sinn, nicht wahr?

Was wäre, wenn ihr stattdessen sagen würdet: »Ich kontrolliere Glück und Erfolg. Ich kontrolliere mein Leben. Ich kontrolliere meine Krankheiten. Ich habe Licht und ich habe eine Entourage, die mir zeigt, wohin ich meine Schritte lenken soll. Ich glaube an unsichtbare Dinge. Ich habe ein Bündnis mit Gaia. Ich bekomme Hilfe von der anderen Seite. All diese Dinge sind für mich wie ein GPS und ich muss mir keine Sorgen über das Morgen machen. Ich stelle mich dem morgigen Tag, wenn er da ist – mit demselben Licht, wie ich es auch heute tat. Wenn der morgige Tag kommt, stelle ich mich ihm mit derselben Liebe und demselben Mitgefühl wie ich es heute tat. Nichts ist wirklich ganz vollständig, bis ich es mit meiner Liebe vollende. Deshalb gibt es nichts Absolutes in meinem Leben, denn ich kann jeden Tag die Veränderungen kontrollieren.«

Ist das möglich? Könntet ihr so sein? Könnt ihr aufhören, euch allgemein zu sorgen? Wenn ja und wenn ihr versteht, dass diese Begleitung bei euch ist – wie viel Liebe könnt ihr da bekommen! Da ist eine Entourage, die euch bei der Hand nimmt und euch an einen Ort führen wird, an dem ihr eines Tages realisieren werdet: »Wow, ich schlafe besser und ich mache mir keine Sorgen mehr. Ich habe ein Meeting vor mir, eine Auseinandersetzung, die mir bevorsteht, eine herausfordernde Situation – nun, wenn sie da ist, werde ich mich ihr mit derselben Liebe stellen, wie ich sie jetzt gerade betrachte. Und sie wird sich auf eine mitfühlende, wunderschöne Art selbst lösen. Denn das ist, wer ich bin.« Das ist, wer ihr seid – jeder Einzelne, der dies hört. Das ist die Großartigkeit des Menschen. Ihr seid nicht das, was euch erzählt wurde, nicht die Gewohnheiten, die ihr angenommen habt – sondern eine Kern-Wahrheit, die großartig jenseits aller Großartigkeit ist.

Im zweiten Teil habe ich noch mehr zu sagen. Und ich tue es nicht, um etwas aufzuzeigen, sondern um mit euch eine Übung zu machen, die sagt: »Liebe Entourage, nimm meine Hand, nimm mein Gepäck, nimm meine Gesundheit, nimm meine Sorgen – und lass uns anders durchs Leben gehen.«

Und so ist es.

1 leecarroll.de – Original von kryon.com

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