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Der kosmische Koch

Kryon durch Lee Carroll
Woodrich, Illinois, 2015-07-26

Übersetzung: Georg Keppler1)

 

Seid gegrüßt meine Lieben, ich bin Kryon vom magnetischen Dienst. Lieber Mensch, du bist nicht in unserer Dimensionalität und wir erkennen das an. Du kannst uns nicht so sehen wie wir dich sehen. Ein Test scheint bevorzustehen, und du bist dir darüber im Klaren. Allerdings ist es kein Test des Menschen, sondern eher ein Test der Energie. Wie weit wirst du mit der göttlichen Energie gehen, die du in dir selber entdeckst? Wie weit wirst du deine Hand ausstrecken, um der Hand des Schöpfers in deinem Innern zu begegnen? Du bist ein Teil der wohlwollenden Schöpfung der Erde, verkleidet als Mensch in körperlicher Form, nichts ahnend von deinem schöpferischen Samen, nicht einmal wie du hierhergekommen bist. Das ist was du bist. Wie dem auch sei, in deiner linearen Form fährst du damit fort, sämtliche allgemeinen linearen Fragen zu stellen: »Wie soll ich dieses oder jenes tun? Wie oft soll ich es tun? Wie viel mal? Wie lange?«

Das alles sind wunderbare Fragen, die du da stellst – wenn wir bloß linear wären. Aber das sind wir nicht. Viele von euch sind verwirrt, was sie als Nächstes tun sollen und wie sie es tun sollen. Ihr fragt auch ständig nach dem zugehörigen Zeitrahmen. Es ist kein Wunder, dass ihr diese linearen Fragen stellt, denn sie zeigen, dass ihr von eurem spirituellen Weg wisst. Das wird geehrt! Trotzdem sagen wir es noch einmal, selbst wenn ihr auf lineare, intellektuelle Weise fragt, wir können nur auf intuitive, konzeptionelle Weise antworten. Und doch werdet ihr nicht alles davon verstehen, weil ihr es lediglich auf lineare Weise hört, denn eure Antenne des Verstehens ist linear.

Ihr wartet auf eine 3D-Liste, was ihr tun sollt, und ihr erwartet auf eine praktische Frage eine lineare, praktische Antwort. Aber was wir euch geben, wird eine konzeptionelle Antwort sein, die hilft, euch in Bereiche zu steuern, die sogar darüber hinausgehen, worum ihr gebeten habt. Wir übermitteln euch auch ständig das Konzept der Liebe, sogar wenn ihr eine »Wie viel, wie lang«-Frage stellt. Ich möchte dass ihr euch entspannt – ihr alle – in die Arme Gottes, jetzt.

Isolation von Spirit

Organisierter spiritueller Glaube ist auf diesem Planeten eine sehr alte Überlebensenergie. Er sieht die Seele in einem isolierten Zustand, steckt sie eine lineare menschliche Schublade. Eure spirituellen Systeme sehen eure Seele ganz und gar nicht als einen Teil Gottes. Sie ist irgendwie an einem Ort in der Schwebe, wo sie überleben wird oder nicht. Wenn ihr nicht das korrekte lineare Ding tut, dann wird eure unsterbliche Seele entsprechend bestraft oder belohnt. Meine Lieben, hört sich diese Information wie der Schöpfer an, oder hört sie sich wie etwas an, das Menschen für euch erschaffen haben? Ich möchte dass ihr euch von dem Konzept befreit, dass eure Seele irgendwie im Dunkeln tappt und mit menschlichem Handeln verbunden ist. Eure Seele ist ein Teil von euch und von mir. Wir sind verbündet. Wir sind eins durch die gesamte menschliche Geschichte hindurch, und auf dem Planeten gibt es eine neue Energie, die euch buchstäblich über ein Übertragungsgerät anruft, auf das ihr noch nicht ganz eingestellt seid. Ich möchte, dass ihr euch entspannt und die Liebe in dieser großen Paradigma-Verschiebung spürt. Es ist für euch so wichtig, dass ihr versteht, wie sehr wir in euch integriert sind!

Es gibt so viele Missverständnisse über die wahre Beziehung zwischen Mensch und Gott. Wenn ihr meditiert, vergegenwärtigt euch, dass wir den ganzen Tag bei euch gewesen sind. Ihr versteht das, oder? Wir kennen euer Leben und seine ganzen Umstände. Eure Existenz und eure Seele werden von Gott vollständig und vollkommen erkannt!

Ich möchte, dass ihr Dinge sanfter und mit mehr Geduld und Verständnis angeht. Vielleicht drückt ihr es so aus: »Lieber Spirit, ich verstehe nicht was geschieht und ich verstehe auch nicht, was ich als Nächstes tun soll. Ich bin ein wenig verwirrt. Was soll ich tun?« Was erwartet ihr von uns darauf zu hören? »Mache vier Schritte, gehe nach links und atme fünf Mal tief ein und aus?« [Kryon-Lachen] So wird es nicht ablaufen. Unsere Antwort kommt aus der Synchronizität, aus der Veränderung und den Konzepten für euch.

»Kryon, wie sieht der Zeitrahmen meiner Situation aus?« Die Antwort auf diese Frage sieht immer gleich aus. Seid geduldig, während sich Synchronizität entfaltet. Aber das ist keine lineare Antwort und viele sind deshalb frustriert. Wie dem auch sei, die Antwort findet man in keinem Kalender und auf keiner Uhr. Meine Lieben, es wird Zeit, dass ihr Synchronizität umfassender versteht.

Die Metapher vom Koch

Ich stelle eine neue Metapher vor. Wir werden eine Mahlzeit kochen. Nun, dass macht meinen Partner richtig nervös, denn er hat vom Kochen keine Ahnung. Entspanne dich einfach. [Kryon spricht zu Lee]

Eine köstliche Mahlzeit zu kochen ist auf diesem Planeten eine Kunst. Ihr genießt Essen und die besten Köche sind diejenigen, die zubereiten und zubereiten und zubereiten. In einer Profiküche gibt es mehrere Köche, aber in dieser Metapher gibt es bloß einen.

Vielleicht habt ihr für eine große Familie gekocht und jetzt wollt ihr eine Mahlzeit zubereiten, die ein bisschen exotisch ist, die sich ein bisschen von allen existierenden Rezepten unterscheidet. Vielleicht gehört ihr zu der Sorte Koch, die ihre eigenen Rezepte erstellt und macht von eurer Koch-Intuition Gebrauch? Egal wie der Fall liegt, man fängt oft als Vorbereitung damit an, die Zutaten bereitzustellen. Einige von euch werden diese Zutaten in Behälter legen, fertig vorbereitet um sie zum richtigen Zeitpunkt dazugeben zu können. Ihr mischt sie nicht gleich. Stattdessen habt ihr vielleicht eine Schüssel Salat, eine Schüssel Reis und vielleicht etwas Gemüse. Dann gibt es die Saucen und/oder die Brühe, worin das Essen gekocht werden wird, und die dann später wieder dazugegeben werden.

Es gibt manche Zutaten die dem Hauptgericht zugefügt werden, während es bei niedriger Temperatur köchelt, dann werden sie wieder entfernt, wenn die Temperatur erhöht wird. Sie werden dann vielleicht zur Seite gestellt und später weiter verwendet, während das Hauptgericht fertigkocht. Dann gibt es noch Gewürze – vor, während und nach dem Kochen. Ihr stellt auch sie in verschiedenen Behältern und Schüsseln bereit. Als großer Koch habt ihr im Vorfeld vielleicht sogar Gewürzmischung zubereitet.

Unter Umständen habt ihr schon am Abend zuvor angefangen, weil es bestimmte Bestandteile der Mahlzeit gibt, die eingeweicht oder auf bestimmte Weise mariniert werden müssen, vielleicht sogar vorgekocht, damit sie für die endgültige Komposition der Mahlzeit bereitstehen. Dann kommt alles in seiner Schönheit und Eleganz zur Blüte. Das Aroma wird herrlich sein, bereit für den Genuss, mit hervorragendem Geschmack. Mit bestimmten Saucen und bestimmten Getränken kombiniert wird es zum liebevollen Festmahl voller Anerkennung. Herzlichen Glückwunsch! Denn als Koch kennst du dich wirklich aus.

Die Küche erwacht zum Leben

Jetzt werde ich die Metapher abändern, also bleibt auf Empfang. Unsere bildhafte Geschichte geht weiter und das Wirklichkeits-Paradigma eurer Küche hat sich gerade verschoben. Jede Zutat in jeder Schüssel besitzt jetzt ein unverwechselbares Bewusstsein. Jede einzelne Zutat in jeder einzelnen Schüssel hat außerdem keine Ahnung davon, was ihr tut – absolut keine Ahnung. Die Zutaten haben auch keine Kenntnis von der letztendlichen Mahlzeit. Sie sind einfach bloß Zutaten in ihren Schüsseln, doch weil sie jetzt Bewusstsein haben, besitzen sie jetzt auch eine Einstellung! Nun, nicht unbedingt eine negative Einstellung, aber mit Sicherheit eine, die wissbegierig ist.

Ihr seid der Koch und ihr seid daher der Schöpfer des Festmahls. Als Koch habt ihr um euch herum Zutaten in Schüsseln und geschlossenen Behältern aufgestellt, sodass sie bereitstehen. Sagen wir, eine davon ist der Salat, als Beispiel. Der Salat mag sogar eine der ersten Zutaten sein, die vorbereitet werden, weil er gekühlt werden muss. Vielleicht muss er schon 24 Stunden, bevor das Essen serviert wird, im Kühlschrank geschlossen aufbewahrt werden! Und da sitzt er jetzt ganz allein, wird im Kühlschrank abgekühlt – und plötzlich beschwert er sich! »Warum bin ich im Kühlschrank? Hört mal, ich kam nicht umhin zu bemerken, dass etwas im Gange ist. Ich bin allein im Kühlschrank. Was passiert da draußen? Warum bin ich hier in diesem Kühlschrank und wie lange wird es dauern, bis ich das Gemüse kennenlerne? Das hier ist nicht akzeptabel.«

Nun, die Gemüse regen sich auf, weil auch sie erwartet haben, dass so langsam etwas passiert (Gemüse sind oft so). Sie warten und warten, aber der Koch ist da drüben und bereitet etwas anderes zu – die Sauce. Die Sauce hat von nichts Ahnung (so sind Saucen nun mal). Sie ist einfach nur glücklich hier zu sein, egal was geschieht. Sie weiß nicht, warum sie zusammengerührt wird oder was sonst noch kommt. Sie ist an alles gewöhnt was kommt, aber sie ist sich eines seltsamen Gewürzes bewusst, das ihr zugemischt wird. Sie ist ein bisschen besorgt (es gibt nichts Schlimmeres als eine besorgte Sauce).

Meine Lieben, in dieser Metapher kocht Spirit mit euch eine Mahlzeit für euer Leben, aber sie wird immer auch mit anderen zubereitet werden. Die Metapher sieht so aus: In welcher Zutatenschüssel oder welchem Behälter bist du? Wie wirst du zubereitet? Wie lange wird es dauern, bis andere Zutaten mit dir auf bestimmte Weisen zusammenkommen, damit eine köstliche Mahlzeit zubereitet werden kann? Kannst du mit der Tatsache leben, dass es eine Zubereitungsphase gibt? Möglicherweise kommst du gleich mit ein paar anderen Schüsseln zusammen, aber es ist noch nicht die Vollendung und die Dinge geraten ins Stocken. Wie lange dauert das? Manchmal werden Schüsselinhalte kombiniert, nur um eine Weile zu warten!

Diese ganze Planung mit anderen hängt von Synchronizität ab. Sie muss außerdem koordiniert werden. Wenn bestimmte Schüsseln mit Zutaten einander treffen und bereit sind, dann erst werden sie zubereitet. Aber dazu mag die Mischung eine Zeit lang aufgehoben werden müssen. Angenommen, du bist der Salat und sagst: »Lieber Spirit, ich habe die ganze Zeit gewartet! Wie lange dauert es noch? Was soll ich tun? Bist du überhaupt da?« Die wirkliche Antwort lautet: »Entspann dich, Salat!«

[Gelächter]

An der Stelle werdet ihr oft religiös und frustriert und sagt: »Bete, Salat!«

[Lee’s Witz, nicht Kryon’s – mehr Gelächter]

Die Zutaten dieser wundervollen Mahlzeit werden gesammelt und auf wunderbare Weise und mit Eleganz vorbereitet. Sie sind Teilnehmer in der Zeiteinteilung eines Meisterkochs. Doch jede einzelne Zutat ist vollkommen ohne Kenntnis wie alles zusammenkommt oder wie das überhaupt geschehen kann. Ihr seid ungeduldig, oder? Als Zutaten wollt ihr wissen, wann, wo und wie lange. Der Koch weiß es, weil der Koch sämtliche Zutaten überblickt und den Plan kennt. Wenn alles zusammenkommt, meine Lieben, dann geschieht das unerwartet und alles auf einmal. Doch selbst dann geschieht noch anderes, denn es gibt ja noch bestimmte Zutaten, die während des Kochens zugefügt werden müssen, oder sogar erst auf dem Tisch!

Wie geht es euch damit? Seid ihr an der Vorbereitung beteiligt oder erst später, während der heißen Phase? Vielleicht steckt ihr im Salz, das zum Schluss kommt? Ihr wisst es nicht, oder? Und das ist der Punkt. Wie viel Vertrauen habt ihr in den Koch? Es läuft alles darauf hinaus, dass ihr dem vertraut, der der Schöpfer ist, der Meisterkoch, damit die sich in der Zubereitung befindende Mahlzeit zu der letztendlichen Lösung werden kann, um dir ihr gebeten habt. Wohin euch das führt, egal was es sein mag, wird immer andere mit einbeziehen. Sogar wenn ihr um eine persönliche Heilung bittet, wird es diejenigen mit einschließen, die euch umgeben. Es ist eine Mahlzeit, die aus vielen Zutaten zubereitet wird. Versteht ihr, dass andere Menschen beteiligt werden, damit ihr eine Antwort erhaltet? Ist euch klar, dass [auch] sie freie Wahl haben?

So, jetzt möchte ich diese Mahlzeit noch komplizierter machen! Jede einzelne Zutat hat nicht nur eine Einstellung, sie haben jetzt auch noch freie Wahl! Sie können Nein sagen. Malt euch aus, vor welcher Aufgabe der Koch jetzt steht. Das Gemüse macht nicht mit! Jetzt müsst ihr neues Gemüse auftreiben. Na, das wird die Mahlzeit ein klein bisschen verzögern. Neues Gemüse bietet sich an, und es wird dann zubereitet. Prima! Es ist sogar besseres Gemüse! Trotzdem müssen alle anderen Zutaten etwas länger warten, doch sie verstehen nicht warum. Und der Salat ist noch mehr frustriert als sonst, eingeschlossen und abgekühlt in der Dunkelheit wartend. Und doch wird die Mahlzeit immer weiter vorbereitet, versteht ihr, denn der Koch ist sehr geduldig.

Es ist elegant, dieses System. Wunderschön ist es, und von fast allen von euch wird es missverstanden! Ihr wollt, dass die Mahlzeit jetzt fertiggestellt wird, sofort! Ich weiß, dass ihr diese Metapher versteht. Also, wo seht ihr euch in diesem Szenario? Wie lange ist die Mahlzeit in der Zubereitung? Ist das Ende in Sicht? Seid ihr schon ungeduldig? Wollt ihr die Endgültigkeit jetzt? Wurde ein anscheinender Umweg eingeschlagen? Könnt ihr es schon schmecken, obwohl es noch nicht fertig ist?

Der Koch kennt eure Namen, meine Lieben. Der Koch liebt euch, meine Lieben, und alles was wir euch erzählt haben, ist für euch wohlwollend. Was ist, wenn ihr tatsächlich der Salat seid und so lange gewartet habt? Ihr seid gekühlt worden und vielleicht sogar zerhackt. Dann endlich kommt ihr heraus, aber etwas passiert und ihr geht zurück in die Kühlung! Dann plötzlich stellt der Koch fest, dass auf ungewöhnliche Weise tatsächlich alle Zutaten zusammengekommen sind, und die Mahlzeit schlägt plötzlich eine andere Richtung ein. Sie wird zu etwas anderem! »Für dich heißt das zurück in den Kühlschrank, Salat.«

Was zu guter Letzt stattfindet, ist etwas, das ihr auf lineare Weise niemals hochrechnen könnt. Gegen jede Vernunft mag das Ergebnis eine andere Richtung einschlagen – vielleicht sogar besser als die ursprünglich geplante Mahlzeit, weil neue Zutaten ins Spiel gekommen sind, die sie vollkommener gemacht haben. Seht, der Koch überblickt alle Zutaten, die ganze Zeit. Ihr seht bloß eine – euch selbst. Für den Koch ist nichts zu komplex.

Wie sieht es damit aus? Seid ihr willens, Synchronizität zu verstehen? Zu erkennen, wie das alles funktioniert, braucht es Geduld und Vertrauen in den Koch. Darum haben wir zuvor gebeten, selbst Dinge betreffend, die sofortig zu geschehen scheinen, wie Heilung. Manchmal sind Prozesse auf dem Planeten, die sofortige Antwort benötigen, einfach ein Teil des großen Bildes. Manchmal versteht ihr nicht, warum das Gemüse sich verweigert, oder auch warum der Tod zu triumphieren scheint. Das letztendliche Festmahl ist größer als ihr euch vorstellen könnt, meine Lieben. Und durch all das hindurch wollen wir, dass ihr wisst, wir haben uns niemals von euch getrennt – nicht eine Sekunde. Versteht, wir kennen euren Namen. Ihr seid unsere Familie. Könnte es auf irgendeine Weise eindeutiger sein, dass unsere Hand zu euch ausgestreckt ist und bleibt? Die Mahlzeit ist eine köstliche. Vertraut dem Koch. Geduld!

Und so ist es.

1 gesund-im-net.de – Original von kryon.com

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