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Elemente des Funkens

Teil 2

Kryon durch Lee Carroll
Stamford, Connecticut, 2019-07-27

Übersetzung: Susanne Finsterle1)

 

Seid gegrüßt ihr Lieben, ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst. Wir sind am Ende der Zusammenkunft und es findet eine Reflexion statt – besonders dann, wenn ihr wisst, dass ihr einen »Ort der Freunde« verlasst. Ihr Lieben, vielleicht habt ihr nicht einmal jeden Teilnehmer hier getroffen, doch ihr habt etwas gemeinsam. Sehr viele von euch haben miteinander schon viele Leben geteilt, doch ihr wisst es nicht. Dies ist nun ein Ort, wo ihr zusammenkommt und eine Synergie spürt, ein Zusammenfließen von neuer spiritueller Energie. Es ist fast wie ein Neustart, eine Neugeburt von etwas, was ihr auf diesem Planeten nicht erwartet habt. Ihr kommt nicht hierher, um etwas zu feiern, das ihr bereits wisst, sondern um das zu feiern, was ihr noch nicht kennt. Es ist wunderschön und es ist auf dem Weg zu euch.

Dies ist der zweite Teil von zwei Botschaften und er wird nicht lange sein. Doch ihr werdet seine Tiefgründigkeit bemerken, denn wir sprechen über den Funken. Ich werde keine Zusammenfassung geben, sondern nur sagen, dass dieser Funken die Realisation von Gott in eurem Leben ist. Und dies bringt euch aus einem alten Paradigma heraus, was euch gelehrt wurde oder ihr für real gehalten habt, und führt euch stattdessen an einen Ort mit gewaltigen Entdeckungen und Neuheiten, wo ihr realisiert, dass die Liebe Gottes kostbar und ganz für euch da ist. Und es kommt ohne jede Ausrüstung, ohne Werkzeuge oder Regeln. Es ist einfach nur Liebe und sie kommt mit der Erkenntnis, dass ihr großartig seid – großartig geboren und Teil des Planes.

Im ersten Teil der Botschaft haben wir die Elemente dieses Funkens beschrieben, und dass das erste Element das eigentliche Stattfinden dieses Funkens ist, der euch aus einem alten Paradigma, einem alten Weg des Denkens herausführt. Dieses Entfernen der alten Weise ist so vollständig, dass ihr am neuen Ort, wo ihr euch so frei und lebendig fühlt, zuerst nicht einmal sicher wisst, was ihr als Nächstes tun sollt. Einige werden sagen: »Es spielt keine Rolle, was ich als Nächstes tue, denn ich bin eins mit allem! Und von jetzt an werden mir nur gute Dinge geschehen.« Auf gewisse Weise habt ihr vollkommen Recht, doch das, worüber ich hier spreche, sind praktische Dinge. Denn wir sprechen über die alte Seele, die in einer westlichen Gesellschaft lebt und von einer Ebene auf eine andere geht. Doch gleichzeitig geht ihr auch immer noch zur Arbeit und seid immer noch mit euren Freunden verbunden und müsst euch um praktische Dinge kümmern. Ihr habt immer noch eure Kinder, Hausangestellte und all diese Dinge, die für euch so wichtig sind. Dennoch fühlt ihr euch selbst komplett verändert.

Ich sagte euch, dass das erste Element dieses Funkens die Offenbarung sei. Ihr realisiert, dass vermeintlich bestehende Regeln nicht mehr da sind. Ihr realisiert, dass ihr fast alles tun könnt, auch das, was man euch für nicht machbar gelehrt hat. Sogar angesichts eures eigenen Körpers werdet ihr erkennen, dass ihr die Kontrolle über ihn habt. Auf einer gewissen Ebene werdet ihr das erleben, denn die Zellen eures Körpers sind Teil dieses erleuchteten Paketes, Teil dieser Schöpfung, dieser Seele und Teil der Biologie, welche auf den hören wird, der sie erschaffen hat. Denn ihr seid ein Teil von Gott. Es geht noch weiter.

Ihr beginnt zu verstehen, dass Dinge, welche für eure Gesellschaft als absolut gelten, nicht absolut sind. Wie lange ihr zum Beispiel leben werdet, liegt bei euch und nicht bei irgendeiner biologischen Tabelle oder einem Durchschnittswert. Sogar die Empfänglichkeit für Krankheiten und andere Dinge kann mit Bewusstsein geformt, verändert oder manipuliert werden. Niemand hat euch je gesagt, dass dieses Bewusstsein verbunden ist mit der göttlichen Saat in eurem Inneren. Ihr Lieben, ich sage es erneut: Ein Teil des Schöpfers ist in euch. Es ist die Prämisse der Schöpfungsgeschichte. Dieser Teil von Gott in eurem Inneren kann ausgeweitet werden mit dem Bewusstsein, das sich erhöht, entwickelt und verbessert.

Was kommt nach dem Funken?

Was tut ihr als Nächstes? Im letzten Channeling schlossen wir sogar mit der Frage: Was geschieht, wenn ihr realisiert, dass die Menschen um euch herum nichts von dem erfahren, was ihr erfahren habt? Die erste Reaktion wird Traurigkeit sein, dann Mitgefühl, dann Enttäuschung. Denn zu diesem Zeitpunkt könnt ihr nichts tun, um irgendjemanden zu überzeugen, diese Türe zu öffnen. Es ist eine Entscheidung, die individuell von jedem Einzelnen getroffen werden muss, einer nach dem anderen. Die Idee, mit dem zu missionieren, was ihr entdeckt habt, ist also ein altes Paradigma. Die Idee, jemandem irgendwelches Material, einen Kurs, ein Training oder eine Geschichte zu geben – das ist der alte Weg. Ihr realisiert also, dass Arbeit auf euch wartet und ein neues Paradigma vor euch steht. Und ihr realisiert, dass es wahrscheinlich nicht darum geht, den Leuten aufzulisten, dasselbe zu tun. Und hier beginnt nun dieses Channeling.

Ihr Lieben, ihr werdet nach der Erfahrung des Funkens durch vieles hindurchgehen. Einige dieser Dinge werden sofort und alle zugleich kommen, andere kommen allmählich. Doch fast jedes einzelne dieser Elemente wird sich zeigen. Was geschieht, wenn ihr in eurem Leben in einen neuen Bereich tretet, der weit geöffnet ist, der keine Regeln enthält und den ihr nie zuvor gesehen habt? Was tut ihr damit, wo beginnt ihr, wie beginnt ihr? Ihr Lieben, ihr müsst diese Spiritualität, die ihr für euch beansprucht habt, neu lernen. Und in diesem Prozess beginnt ihr Fragen zu stellen: »Nun, hier stehe ich also – und was tue ich jetzt? Was ist dieses Rufen nach Gott in meinem Inneren? Was kommt nun als Nächstes? Wie wird das Paradigma sein?« Und ihr seid vorsichtig. Manchmal geht ihr zurück und versucht etwas auf die alte Art zu tun, doch es funktioniert nicht mehr. Dann realisiert ihr, dass dies keinerlei Erinnerungs-Ähnlichkeit mit irgendetwas in der Vergangenheit Gelerntem hat – es ist etwas völlig Neues.

Was hier geschieht, ihr Lieben, ist der Anfang der Entwicklung eines neuen Bewusstseins in eurem Inneren. Und die Schichten, Erkenntnisse oder Eigenschaften des Funkens – wie auch immer ihr es nennen wollt – beginnen sich zu zeigen. »Was kommt als Nächstes? Was werde ich tun? Gibt es Dinge, die ich wissen sollte?« Und dann hört ihr auch die anderen Stimmen: »Aufgrund von allem, was in der Vergangenheit geschehen ist, muss es auch hier irgendwelche Regeln geben.« Einige von euch werden also zurückgleiten, weil sie zu wissen glauben, was sie tun müssen aufgrund dessen, was sie in der Vergangenheit getan haben.

Darum glaubt es oder glaubt es nicht, aber eine der Eigenschaften des Funkens ist es, für eine kurze Zeit zurückzugehen.

Doch ich möchte euch den wirklichen Unterschied vom alten Paradigma und dem Sein im neuen Paradigma erklären. Seit der ersten Begegnung mit euch habe ich gesagt: Ihr seid nie allein! Im ersten dieser zwei Channelings bat ich euch, euch vorzustellen, dass Engel um euch herum sind, in welcher Bedeutung und Form auch immer das in eurer Vorstellung geschieht.

Und ich sagte, dass sie still seien, weil ihr die freie Wahl habt. Sie sagen nie: »Schau dort drüben« oder etwas anderes, denn ihr müsst die freie Wahl haben. Und dann plötzlich trefft ihr die Entscheidung – man könnte sagen: Ihr habt ihren Raum betreten. Und jetzt sind sie nicht mehr still. Damit meine ich, dass das neue Paradigma mit Dingen beginnt, die man euch nie gelehrt hat.

Intuition

Erstens: Denkt nicht einmal daran, etwas vorauszuplanen! Wie gefällt euch das? Von nun an wird eure Intuition der Führer sein. Sie, und nicht das GPS, ist die neue Straßenkarte. Denn ihr werdet in Bereiche kommen, die man noch nie ausfindig gemacht und aufgezeichnet hat. Plötzlich realisiert ihr also, dass sich die Topographie jeden Tag verändert. Doch das sollte euch nicht beunruhigen, denn das neue Paradigma bedeutet, dass ihr dieser Intuition vertraut, die neu ist, die da ist, mit der ihr arbeitet und die ihr als engelhafte Unterstützung erkennt. Diejenigen, die euren Namen kennen, beginnen mit euch eine Berichterstattung zu entwickeln, und ihr beginnt zu vertrauen, dass etwas gerade dann kommt, wenn ihr es benötigt. Situationen, die euch vielleicht ängstigen wie zum Beispiel eure finanzielle Lage, euer Job oder andere Dinge, die zu eurem Überleben gehören, können dadurch verschwinden und ihr steht da und sagt: »Es ist o. k., denn ich weiß, dass das, was kommen wird, besser sein wird.« Und damit habt ihr Recht, und die Engel um euch herum würden, wenn sie könnten, euch auf den Rücken schlagen und sagen: »Das stimmt. Ihr lernt die Grundlagen von etwas, was man euch nie gelehrt hat, dass nämlich die Realität, die ihr braucht, von da an etwas ist, das ihr selbst erschaffen werdet – mit der Intuition und Hilfe von der anderen Seite. Diese Intuition wird immer fließen und ihr werdet fähig sein, sie zu verlangsamen. Damit meine ich, dass die Intuition von einem heiligen Ort kommt, dieser Triade von Verstand-Herz-Zirbeldrüse, welche die Kommunikation mit dem Höheren Selbst erzeugt und für die Intuition verantwortlich ist. Wenn ihr nun in einer alten Energie seid und die Intuition auf dieser hohen Ebene zu euch kommt, dann kommt sie zu schnell. Sie kommt und geht und ihr wisst nicht einmal, was es war: »Was war das? Sollte ich aufmerksamer sein? Was bedeutete es?« Was wäre, wenn es anders ist und die Intuition sich vor euch hinsetzt und sagt: »Hallo, ich bin deine Intuition. Wende dich nach links.«

So wird es sich für euch anfühlen und ihr werdet bald ganz daran gewöhnt sein. Jene von euch, die diese goldenen Stufen emporstiegen und diesen Funken gespürt haben und wissen, dass ihr nicht mehr so seid wie bei der Geburt, werden beginnen, aus sich selbst heraus Signale zu senden. Wenn dieser heutige Tag ein Unterrichts-Tag wäre, würde ich zu euch sagen: Lernt, diese Signale zu ehren, sie zu erkennen und ihnen zu folgen. In der alten Energie waren es die Logik und die Synapsen eures Gehirns, welche zu euch sprachen, doch das wird sich nun ändern. Ihr müsst diese synaptische Logik, welche immer für euer Überleben zuständig war, in eine andere Ebene legen. Ihr werdet sie immer brauchen, ihr Lieben, denn sie ist praktisch. Doch sie wird jetzt in ein Gleichgewicht gebracht mit diesem heiligen Teil der Intuition in euch, der jetzt ins Spiel kommt und sagt: »Achte nicht auf das, was du zu wissen glaubst, sondern gehe dort hinauf und dann nach links.« Und euer Verstand wird sagen: »Tu das nicht, denn dort ist nichts und du bist schon einmal da gewesen.« Doch eure Intuition wiederholt: »Geh dort hinauf und wende dich nach links.« Und je näher ihr zu dieser Links-Drehung kommt, desto mehr wird euer Verstand dagegen sein: »Du weißt doch, wie dumm das ist, wenn du das machst! Denk doch nach, du bist schon einmal dort gewesen und da ist nichts. Warum solltest du nochmals dahin gehen?« Und eure Intuition sagt: »Gesegnet ist der Mensch, der dort hinaufsteigt und nach links geht.«

Ihr tut es also, und während ihr euch nach links wendet, realisiert ihr, dass dort nichts von dem ist, was bisher war. Stattdessen sind dort neue Parameter, neue Menschen, denen ihr begegnet, andere Situationen und Überraschungen, die man »Synchronizitäten« nennt. Was antwortet der Verstand darauf? Er hat keine Antwort, er ist nicht dafür geschaffen und kann nicht darauf reagieren. Er wird euch später einfach weiterhin schlechte Anweisungen geben.

Seht ihr, es geht darum, den Verstand dorthin zu setzen, wo er hingehört, und die Hierarchie zu verändern, auf welche Stimme in euch selbst ihr hören möchtet. Das ist eine der Eigenschaften: zu lernen, das neue Paradigma zu benutzen und damit zu arbeiten.

Frustration

Eine andere Eigenschaft wird dies sein: Frustration, die Enttäuschung darüber, dass die Dinge nicht schnell genug zusammengefügt werden. Nun, ich vermute, dass hier einige von euch sind, die das empfinden. Dies ist das Attribut der alten Seele. »Ich weiß, du hast Recht. Ich spüre, dass du Recht hast. Ich tue all diese Dinge und gebe mein Bestes. Doch es ist nicht schnell genug. Wann geschehen diese Dinge, Kryon?« Und die Antwort lautet: Sie geschehen vor eurer Nase, doch ihr seid euch ihrer nicht bewusst. Denn entweder geschehen sie außerhalb eures normalen Wahrnehmungsbereiches oder sie geschehen auf eine Art, die ihr nicht erwartet. Es ist darum notwendig, dass ihr das Feld versteht. Ich werde jetzt nicht noch einmal über das Feld sprechen. Das Feld ist gefüllt mit unerkannten Potenzialen. Und ein Teil dieser Intuition steuert um diese Dinge herum, die im Feld geschehen. Nun, lasst mich dazu ein Beispiel geben.

Wenn ihr eine Karte habt, dann zeigt sie ein bekanntes Gebiet. Wenn ihr ein GPS habt, kann es nur funktionieren, wenn es die Straßen kennt. Es gibt also eine lineare Komponente, die besagt: Dies ist die Wahrheit, dies ist die Art, wie es funktioniert. Man nennt es eine Karte und sie führt euch. Sagt einfach, wohin ihr gehen möchtet. Das neue Paradigma funktioniert nicht so, sondern sagt: Es gibt keine Karte, weil sich die Straßen jedes Mal ändern, sobald jemand anderer in diesem Feld eine Entscheidung trifft. Und diese Karte, von der wir reden, besteht nicht aus Straßen, sondern ist das Bewusstsein des Lebens – ein Ort, an dem ihr sein könnt und immer wisst, ob ihr nach rechts oder links abbiegen müsst, weil ihr auf einer gewissen Ebene wisst, was vor euch liegt. Das ist keine Vorhersage, sondern das Fühlen des Feldes.

Stellt euch einen Raum voller Leute vor, die alle ganz verschieden sind und sich miteinander unterhalten. Und in diesem Feld würdet ihr sagen: »Nun, es ist unmöglich herauszufinden, was sie sagen oder worüber sie sprechen, denn sie bewegen sich ständig durcheinander«, und damit habt ihr vollkommen Recht. Doch wenn ihr den Raum mit einem Gefühl betretet, was hier vor sich geht oder wer mit wem spricht, dann habt ihr diese Information von eurer Intuition bekommen. Denn die Intuition ist mit dem Feld verbunden und weiß, was im Raum vor sich geht. Sie ist das Meister-GPS ohne eine Karte, doch mit der Führung des Bewusstseins. Und ihr seid fähig, euren Weg von Gruppe zu Gruppe oder von Person zu Person zu gehen und genau diese Leute zu treffen, die ihr treffen sollt. Und während sich der Raum verändert und sich die Konversation bewegt und vielleicht immer eleganter wird, steuert ihr dahin und dorthin, bis ihr mit einer neuen Gruppe von Freunden oder einem neuen Arbeitsplatz oder einem gesunden Körper diesen Raum wieder verlasst. Versteht ihr, was ich meine? So funktioniert es. Was ist die Frustration? Es geht nicht schnell genug.

Wenn dies also ein Lehr-Channeling wäre, würde ich zu euch sagen: Entspannt euch mit dem, was ihr nicht wisst. Das ist schwierig. Es ist ein neues Paradigma.

»Kryon, bis jetzt hast du uns also gesagt, dass es kein GPS mehr gibt, dass wir nicht wissen, wohin wir gehen und dass wir uns damit entspannen sollen.« Ja, das ist richtig. Das klingt ein bisschen verrückt, bis ihr mit Leuten sprecht, die das wirklich tun. Und was ihr bei ihnen sehen werdet: Sie sind entspannt, sie sind friedvoll und sie sind fröhlich! Und das ist ein Widerspruch, denn ihr werdet Leuten begegnen, die wirklich keine Ahnung haben, wohin sie gehen sollen oder was als Nächstes kommen wird. »Es gibt also Leute, die arbeitslos sind und keine Ahnung haben, wen sie treffen werden, sondern nur wissen, dass es einmal geschehen wird – eines Tages oder bald oder erst, wenn sie es brauchen. Und du willst mir sagen, dass sie dabei friedvoll und entspannt sind und mit all dem lächelnd umhergehen?« Ja, das sage ich. Und das ist der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Raum, was ich im letzten Channeling erklärt habe.

Wozu bin ich hier?

Das Paradigma der Existenz beginnt sich zu verändern. Und das Problem mit der Frustration ist folgendes: Ihr müsst lernen, wie es funktioniert. Doch wenn ihr das getan und damit geübt habt, sodass es euch nicht mehr irritiert und verängstigt, sondern ihr es wirklich zu verstehen beginnt und entspannter, friedvoller werdet und langsam versteht, wie das Leben funktioniert – dann habt ihr trotzdem immer noch nicht die Antwort auf die Frage: »Wozu bin ich hier? Was ist es, was ich tun soll?« Nun, dies ist ebenfalls ein Überbleibsel der alten Energie: Jeder einzelne Mensch, auch der spirituelle, muss etwas Bestimmtes tun. Ihr müsst in eine Art Matrix von »muss etwas tun« hineinpassen. Was ist, wenn ich euch sage, dass einige von euch so geformt, designt, bestimmt und dazu da sind, nichts zu tun? Ihr werdet fragen: »Wie ist das möglich?« Weil ihr in diesem Nichtstun diese wunderschöne, freudvolle Präsenz haltet. Und die Leute in diesen Räumen, wo sie umhergehen und miteinander sprechen, werden dort für einen Moment auf euch stoßen und erkennen, dass ihr friedvoll seid und es euch nicht stört, nichts zu tun. Und dann realisieren sie und vor allem auch ihr selbst: »Ich bin ein Platzhalter, ein Platzhalter der Freude. Ich bin ein Platzhalter des Vertrauens. Ich bin ein Platzhalter, denn die Leute lernen bei der Begegnung mit mir, dass ich mich nicht fürchte, auch wenn ich kein Buch schreibe oder dies und jenes tue – ich tue nichts von all diesen Dingen, die man tun sollte, sondern existiere einfach nur. Und in diesem Existieren halte ich einen Ort des Mitgefühls für diesen Planeten.« Freude und Mitgefühl sind einprägsam, wenn ihr wisst, was ich meine. Wenn in einer Situation jemand lacht, sagen die Wissenschaftler: »Das sind einfach die Spiegelneuronen in eurem Gehirn, die euch zum Lachen bringen. Oder wenn jemand gähnt, dann lassen euch die Spiegelneuronen gähnen.« Doch es ist etwas größer als das, denn es hat mehr Bedeutung, wenn ihr an einem Ort freudvoll seid, wo die Menschen zuvor nie Freude sahen. Was ist, wenn ihr hier seid, um dies zu halten, damit jeder, wo immer ihr seid und wem auch immer ihr begegnet, von diesem Leuchtturm, den ihr seid, beeinflusst wird. Er steht einfach da und macht nichts als sich drehen und dabei Liebe, Mitgefühl und Freude aussenden – und wieder Liebe, Mitgefühl und Freude – für den Rest eures Lebens. Ist das gut genug für euch?

Es ist ein neues Paradigma und nicht jeder muss einen Vertrag haben, um etwas Wichtiges für Gott zu tun. Was ist wichtiger als da sein und Freude, Mitgefühl und Liebe auszustrahlen, sodass jedermann das Licht sehen kann? Vielleicht seid ihr es, von dem die Leute angezogen werden, damit sie zu einer anderen Gruppe gelangen und das finden, was sie für ihre Heilung oder für Frieden und Wohlbefinden in ihrem nächsten Lebensabschnitt brauchen. Versteht ihr, was ich meine? Da sind so viele unerwartete Dinge.

Das Auto anhalten

Andere wiederum sagen: »Ja, aber ich weiß, dass ich aus einem bestimmte Grund hier bin. Da ist etwas, was ich tun soll, ich weiß es. Sag mir, was es ist.« Ich wiederhole also, was ihr in diesem neuen Paradigma nach der Erfahrung des Funkens und dem Erlernen all dieser Eigenschaften, dem Erleben von Frustration und dem Finden von Frieden mit euch selbst lernen müsst: Das, was als Nächstes kommt, wird euch schockieren, und ich nenne es: »Haltet das Auto an und steigt aus.« Denn jedermann ist am Fahren. Was auch immer diese Metapher des Autofahrens bedeutet, ihr geht in eurem Leben immer noch von A nach B. Ihr habt diese Vorstellungen von dem, was als Nächstes kommt oder nicht kommt, was geschehen oder nicht geschehen wird. Ihr fahrt das Auto eurer Realität und versteht nicht, dass ihr anhalten müsst.

»Warum sollten wir das tun? Was meinst du damit?« Ich meine: Haltet für eine Weile an. Geht physisch an einen Ort, wo euch niemand kennt oder nicht weiß, dass ihr da seid, und wenn es nur für ein paar Momente ist. Löst euch von allem. Kümmert euch nicht, was geschehen wird, wenn die Uhr eine bestimmte Zeit anzeigt und ihr eine Verabredung habt. Lasst überhaupt die Uhr beiseite, setzt euch, hebt eure Hände und »wagt« es einfach, geliebt zu werden. Und dann sagt ihr zu Spirit: »Lieber Spirit, ich habe keine Ahnung, was ich jetzt tue. Aber du weißt es. Lieber Spirit, ich habe mein Auto kurz angehalten, denn in der Stille liegt eine Botschaft.« Und in dieser Stille beginnt ihr sie zu hören: »Wir werden den Telefonhörer nie auflegen. Wir sind für immer bei dir.« Und das ist erst der Anfang, wenn ihr von nun an öfters anhaltet. Denn es stehen euch Werkzeuge zur Verfügung, von denen ihr keine Ahnung habt. Sie kommen aus einem Bereich, von dem ihr keine Ahnung habt und der nichts mit eurem Verstand, eurem Bewusstsein oder eurer Meinung über den Zweck eures Daseins zu tun hat. Haltet euren Wagen an und vergesst alles, was man euch je gesagt hat, wozu ihr hier seid. Denn wozu ihr hier seid, ist ein Paradigma, das es bis jetzt noch nie gegeben hat. Ihr bereitet diesen Planeten auf etwas vor, woran noch nie gedacht wurde. Ein hohes Bewusstsein, das bereits begonnen hat sich zu entwickeln, wird absolut alles verändern. Und ihr werdet auf verschiedene Weise Teil davon sein, ohne dies überhaupt zu erkennen – sogar während ihr beim Einkaufen durch den Laden geht, euch um die Kinder kümmert oder eure Wäsche macht. Denn es liegt außerhalb des Wahrnehmungskreises von dem, was ihr zu wissen glaubt.

Die Werkzeuge werden kommen. Wagt es, genug geliebt zu werden, sodass ihr offen seid für das, was als Nächstes kommt. Und mag es nur das sein, dass ihr dem Planeten helft, indem ihr mit hohem Bewusstsein etwas fokussiert und Dinge auf diesen Planeten bringt, die es vorhin nicht gab. Oder dass ihr euch mit anderen verbindet, die dasselbe tun, deren Namen ihr aber nicht kennt und die an Orten leben, wo ihr noch nie gewesen seid. Gemeinsam wisst ihr, dass ihr an dasselbe denkt, und mit der Energie des Bewusstseins erschafft ihr etwas, das für immer bleibt.

Ihr wisst nicht, was ihr nicht wisst

Wenn ich rätselhaft klinge, ist das nur, weil ihr nicht über Dinge nachdenken könnt, die ihr nicht kennt. Ihr wisst nicht, was ihr nicht wisst, und deshalb kommen euch diese Dinge ungewöhnlich vor. Doch wenn ihr dorthin gelangt, werdet ihr ein Aha erleben: »Aha, das ist, worüber Kryon gesprochen hat.« Bewusstsein, das zum ersten Mal als ein Werkzeug benutzt wird und wohlwollend, wunderschön, freudvoll und friedvoll ist, wird diesen Planeten verändern. Es werden Ideen kommen, an die noch nie gedacht wurde. Es werden neue Ideen kommen von jenen, die für ein Amt kandidieren, oder Ideen, wie man eine Kampagne managt. Wo wird das alles herkommen? Von euch, von all denen, die durch diesen Funken gegangen sind, die da saßen und warteten, bis sie realisierten: »Das ist, warum ich hier bin. Denn ich weiß, wie es in einem hochbewussten Feld funktioniert. Und ich bin bereit, zu helfen.« Einige von euch werden denken, dass sie nichts tun, dabei tut ihr so viel, einfach durch eure Aussage: »Ich bin hier, ja, und ich bin bereit.« Seid nicht enttäuscht, wenn das, was ihr für den Grund eures Daseins gehalten habt, nicht eintrifft. Denn das war in einer alten Energie, ihr Lieben. Und in der neuen Energie schreibt ihr vielleicht ein Buch, wovon ihr jetzt nichts wisst. Wenn die Technologie eines Tages Bewusstsein durchleuchten kann, wird man euch studieren und sagen: »Das sind die Vorreiter, das sind die Menschen, welche Liebe, Frieden und Mitgefühl ausstrahlen. Und wir hatten keine Ahnung, wie wichtig sie sind.«

Ist das genügend neu für euch?

Das sind die Dinge, über die wir sprechen und die jenseits eures Verständnisses liegen. Aber ihr könnt es bestimmt fühlen, nicht wahr? Ihr spürt es.

Das genügt für heute. Wir sagen noch einmal: Sitzt und lasst euch lieben. Und lasst alles andere auf euch zukommen, mit diesen neuen Werkzeugen, welche jetzt ankommen und abgeliefert werden von diesen wunderschönen Engeln, welche jeden Schritt eures Lebens mit euch gegangen sind und jetzt beginnen, sich in euren Intuitionen zu zeigen.

Ich werde zu anderer Zeit mehr darüber sprechen. Doch jetzt sage ich einmal mehr: Geht verändert von hier fort, denn ihr habt etwas gehört, das Sinn macht – auf eine seltsame Weise Sinn macht ...

Und so ist es.

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