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Akasha

4 – Die Gelübde erneuern

Kryon durch Lee Carroll, 2023-10-25

Übersetzung: Susanne Finsterle1)

 

Seid gegrüßt ihr Lieben, ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst. Dies ist die vierte und letzte Lektion über die Akasha. Die Akasha-Aufnahme mit allen Energien des Systems ist viel komplexer als vier Channelings darüber. Das Thema wird also noch viele Male auf verschiedene Weise wiederkehren, besonders wenn ihr spürt, wie es für euch zu arbeiten beginnt, und besonders wenn die Energie dieses Shifts sich verändert.

Einige von euch haben meine Botschaften, meine Energie und meine Liebe seit 34 Jahren verfolgt, und vielleicht fragt ihr jetzt: »Ich habe das bereits gehört, Kryon. Warum bringst du es wieder?« Erstens, weil gerade jetzt sehr viele Menschen aufwachen und davon noch nichts gehört haben. Und zweitens, weil das, was immer ich früher einmal gelehrt habe, jetzt erweitert und verbessert wird. Diese Energie des Shifts verändert beinahe alles. Nun, könnt ihr erkennen, warum das so ist?

Der Schleier hebt sich

Man hat euer Erwachen als ein kleines Hochheben des Schleiers beschrieben. Was ist der Schleier? Erinnert ihr euch an die Definition davon? Man könnte sagen, dass dieser Schleier eine multidimensionale Barriere ist zwischen den vier Dimensionen, die ihr seht, und der Multidimensionalität, welche die wirkliche Realität der Seele und des Rests des Universums ist. Es ist interessant zu sehen, wie Wissenschaftler und besonders Physiker dies wahrzunehmen beginnen, denn sie berühren es, erkennen es, beobachten fantastische Dinge wie zum Beispiel Verschränkungen und multidimensionale Dinge, ja sogar Zell-Strukturen werden von Quantenbiologen langsam wahrgenommen.

Während nun dieser Schleier zwischen einer linearen 4D- und einer multidimensionalen Realität auf der anderen Seite dieses Schleiers dünner oder angehoben wird, beginnen die Dinge interessant zu werden – besonders für alte Seelen. Dies ist der Punkt, wo ihr Dinge zu fühlen beginnt, an die ihr vorher nicht einmal gedacht habt. Es ist die Erklärung dafür, warum heute so viele Leute aufwachen und Fragen stellen, die sie vor zwanzig Jahren nicht gestellt hätten. Manche betrachten die neue Generation und sagen: »Nun, sie ist klüger und bewusster«. Ich sage euch, was da vor sich geht: Diese jungen Leute bekommen bessere Werkzeuge als ihr sie jemals hattet. Diese Werkzeuge liegen direkt vor ihnen, ohne dass sie darum bitten müssen, ohne dass sie dafür arbeiten oder Stufen emporsteigen müssen. Sie kommen einfach hier an und ihr Bewusstsein ist viel mehr mit der anderen Seite verbunden. Doch auch ihr beginnt diese Dinge nun zu sehen.

Die Akasha enthält so viele Geheimnisse. Aber es gibt dabei eine Gemeinsamkeit, die ich euch in dieser Lektion erklären möchte. Wenn ihr jetzt in diesem Leben zu einer größeren Wahrheit aufwacht, beginnt ihr Fragen zu stellen: »Ist da noch mehr? Habe ich etwas verpasst? Ist alles, was man mir gesagt hat, richtig und wahr, oder ist es vielleicht größer? Ist Gott größer, als man mir erzählt hat? Gibt es etwas, was ich wissen sollte?« Wenn ihr zu jenen gehört, die solche Fragen stellen, garantiere ich euch, dass es nicht das erste Mal ist, dass ihr das tut. Jetzt gerade stellt ihr sie, weil der Schleier sich hebt, doch in vergangenen Leben habt ihr diese Fragen aufgrund eurer spirituellen Abstammungslinie gestellt. Lasst mich euch das erklären.

Die vergangenen spirituellen Leben

Eine alte Seele, die heute erwacht – und es gibt Millionen von euch – hatte eine Anzahl von vergangenen Leben, in der sie auf einer spirituellen Suche war. Habt ihr das gehört? Wie viele von euch denken, dass sie auf einer spirituellen Suche sind? Nun, das sind keine Gruppen von Leuten, welche die Bibel studieren, sondern jene von euch, welche früher einmal entschieden haben, die Realität oder den Komfort eines Zuhauses oder gar der Familie aufzugeben und an einem Ort isoliert zu leben, um zu studieren oder anderen zu helfen. Ihr könnt sie auch Nonnen oder Priester nennen. Wie auch immer ihr damals genannt wurdet, ihr wart dort. Ihr hattet dabei die Gelegenheit, den spirituellen Teil zu studieren, von dem ihr irgendwie wusstet, dass es ihn gibt. Könnt ihr mir folgen?

Viele von euch hatten solche Leben. Ihr seid frühzeitig aufgewacht, als eine Art Vorboten von heute. Dies ist nicht das erste Mal, dass ihr solche Fragen stellt, wie ihr sie heute stellt. Der Unterschied aber ist erstaunlich. In einer vergangenen Energie gab es kein Anheben des Schleiers. Ihr studiertet und studiertet, verbeugtet euch, fielt auf die Knie. Doch was ihr tatet, wurde zu Spiritualität. Es war ein Vorbote, eine Probe für das, was ihr heute tut. Was ist es also, was die meisten von euch gemeinsam haben? Ihr hattet ein paar spirituelle Leben, in denen ihr euch ausschließlich der Spiritualität widmetet. Fast jeder von euch hatte ein, zwei, drei oder vier solcher Leben, wo ihr euch auf irgendeine Art Gott zuwandtet. Und ratet, was ihr dabei gemacht habt?

Gelübde

Ihr habt Gelübde abgelegt. Und ein Gelübde für Gott geht direkt in die Seele – und dort bleibt es stecken. Es ist die Realität, die ihr damals gelehrt bekamt: Mit all eurem Bewusstsein legtet ihr vor Gott ein Gelübde ab, um es dann durchzustehen, um dieses oder jenes zu tun und euer Leben ganz dem zu widmen. Über all diese Leben hinweg – wie viele Gelübde habt ihr wohl gegeben? Sehr viele! Und jetzt kommt ihr in dieses Leben, der Schleier beginnt sich zu heben und – ratet, was nun geschieht? All diese Gelübde schlagen euch ins Gesicht: »Du hast dies getan, du hast jenes gesagt.« Und ihr könnt nicht wirklich sagen, woher sie kommen, doch heute bewirken sie einen Unterschied, denn einige von euch fühlen sich nicht mehr wohl damit: »Das ist kein Gelübde, das ich heute geben möchte. Ich kann fühlen, dass ich einmal ein Gelübde gab, doch das bin nicht ich von heute. Ja, ich möchte eine Verbindung mit Spirit – aber ich möchte auch eine Familie. Ja, ich möchte dies und jenes tun, aber aber ...« Ein Gelübde in einer alten Energie ist sehr alt und sehr restriktiv, und es passt nicht mehr zu euch in der heutigen Gegenwart. Doch es ist da, direkt vor euch, aus einem vergangenen Leben und scheinbar auch heute immer noch aktiv.

Es ist Zeit, als erstes zu erkennen, dass das, was ich sage, stimmt. Spürt ihr nicht, dass ihr auf irgendeine Art schon einmal Teil der Spiritualität wart? Die meisten von euch würden sagen: »Ja, denn als ich erwachte, fühlte es sich gut an. Es war, wie wenn ich mich an etwas erinnern würde.« Und das tatet ihr auch. Als erstes zeigen sich eure Erinnerungen als ein viel größeres Bild. Und dann erinnert ihr euch an das, was ihr gesagt und getan habt – das sind die Gelübde. Einige von euch erinnern sich sogar an die Zeremonie, als sie sie ablegten. So stark ist ein Gelübde aus einem vergangenen Leben!

Ein neues Gelübde

Und jetzt? Mit der gleichen Energie, welche diese Gelübde zum Vorschein bringt, könnt ihr sie auch wieder entlassen. Doch eher als »sie entlassen« werdet ihr sie neu schreiben, überarbeiten und umdeuten. Denn alle sind euer Versuch, ein größeres Selbst zu finden, eure Seele zu kennen, die größere Liebe Gottes zu finden, euch dieser Suche zu widmen, auch in einem Leben, wie es heute ist. Alle Leben haben dies gemeinsam – also warum nicht die Essenz von ihnen nehmen und zu einer machen?

Ihr habt also die Energie, um zu Spirit zu sagen: »Lieber Spirit, ich lasse alle alten Gelübde fallen, die nicht meiner Großartigkeit entsprechen und nicht das bedeuten, was sie heute bedeuten. Ich lasse sie jetzt fallen und werde ein neues, ein besseres Gelübde nur für dieses Leben verfassen.« Und dann, ihr Lieben, könnt ihr euer Gelübde vorgeben. Ich könnte euch eines geben, doch es wäre so allgemein, während doch jeder einzelne von euch ein wunderschönes, eigenes Gelübde hat. Und es kann in jede Richtung gehen: »Lieber Spirit, ich gelobe, in diesem Leben ein dankbarer Mensch auf der Suche nach besseren Dingen zu sein.« So einfach. Doch es gibt auch jene, die aufs Ganze gehen wollen: »Lieber Spirit, ich widme dieses Leben dir und der Suche nach Wahrheit.« Es gibt so viele Möglichkeiten – aber bitte, benutzt bei allen das Wort »Liebe«. Bitte versteht, dass dieses neue Gelübde eines ist, bei dem ihr seht, wie sich der Schleier hebt und dabei eine größere Wahrheit anstrebt, die ihr entdecken wollt. Und in diesem Prozess gelobt ihr, danach zu suchen – oder nach etwas noch Besserem. Im Prozess des Gelobens macht ihr Affirmationen und erhebt Anspruch auf das, was ihr seid und was ihr tut. So ist ein Gelübde von heute.

Ich sage euch, es ist etwas sehr Reales. Ihr Lieben, diese Gelübde, die ihr gemacht habt, sitzen direkt vor euch. Was werdet ihr tun?

Ich bin Kryon, in Liebe zu euch allen.

Und so ist es.

1 conradorg.ch – Original von kryon.com

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