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Frieden finden

Kryon durch Lee Carroll
Azoren Inseln, Portugal, 2019-05-20

Übersetzung: Susanne Finsterle1)

 

Seid gegrüßt ihr Lieben, ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst. Dies ist die fünfte Botschaft auf der Inselgruppe der Azoren. Die Gruppe sitzt in einer wunderschönen Umgebung von Gras, Blumen und Hecken. Es ist ein Park, ein Garten, und er ist perfekt für die heutige Botschaft. Es ist ein friedvoller Ort, von wo aus ich nun meine Unterweisung beginne.

Ihr Lieben, die ersten vier Botschaften waren auf die Energie dieser Inseln ausgerichtet. Es ging ein wenig um Geschichte und dann besonders um die Ursprünglichkeit und Reinheit, die hier herrscht. Viele aus der Gruppe haben das bereits gespürt oder kommen mit dieser Erwartung, und es scheint, dass wir an jedem weiteren Tag an einen Ort kommen, der noch friedvoller, noch reiner und schöner ist. Ich frage diese Gruppe hier: Seid ihr schon von dieser Insel begrüßt worden? Hat sie euch Energie gegeben, so wie die Delfine, die euch den weißen Teil ihres Bauches gezeigt und damit gesagt haben, dass sie euch vertrauen und wissen, wer ihr seid? Die Insel ist von einer schützenden Blase umgeben, die ihre Reinheit bewahrte und sie über Äonen hinweg von Ansiedlungen und Kriegen fernhielt. Wenn man hierher kommt, beginnt man etwas zu fühlen, worüber ich heute sprechen möchte.

Der Weg zum eigenen Selbst

Ihr Lieben, in einer älteren Energie auf diesem Planeten gab es Menschen, welche erleuchtet waren oder in sich den Ruf verspürten, Teil der metaphysischen Welt zu sein. Und immer führte der Weg zum selben Ort: zum eigenen Selbst. Das ist, was von den vergangenen und den heutigen Gurus gelehrt wird, welche auf diesem Planeten immer noch wichtig sind, sowie in vielen Gebieten von den Schamanen. Sie alle lehren euch, diesen Frieden direkt in euch selbst zu bringen, worüber wir heute noch sprechen werden. Doch vorher möchte ich euch sagen, dass sich seit 2012 alles verändert hat.

Wir erwähnten dies bereits, als wir in Ägypten in einem Tempel waren, in dem auch meditiert wurde. Und wir sagten, dass zum ersten Mal in der menschlichen Geschichte die Lichtarbeiter, welche diese Taschenlampe von »Gott im Innern« tragen und das Gefühl haben, etwas tun zu müssen, jetzt dazu aufgerufen sind, wirklich etwas zu tun. Mit anderen Worten: In der alten Energie habt ihr euer Selbst studiert. Und ihr habt studiert und studiert und studiert bis zu dem Punkt, wo ihr mit euch zufrieden wart und sagtet: »Ich bin in Frieden mit allem, was um mich herum ist.« Das war das Ziel: das Nirvana des Selbst. Doch was ist, wenn da noch mehr ist? Und da ist noch mehr. Denn nun plötzlich bitten wir euch nicht nur darum, an diesen Punkt zu gelangen, sondern es dann zu praktizieren und auf eine aktive Weise überall dorthin zu tragen, wo ihr geht und seid. Soll ich es nochmals sagen? Jetzt geht es um Aktion, während es vorher um Ruhe ging.

Ein bleibender Frieden

Das heutige Thema ist Frieden, und es ist der Frieden des Herzens. So viele Menschen, die mir jetzt gerade zuhören, haben diesen Frieden nicht und sehnen sich danach. Es gibt Leute, welche die Kryon-Botschaften anhören und mich von der Möglichkeit des Friedens in ihrem Leben sprechen hören – und dann werden sie wütend, als ob ich gesagt hätte, dass ich nicht verstehe, wer sie sind oder welche Schwierigkeiten sie hätten. Ist es nicht interessant, wie das Bewusstsein auf Wahrheit reagiert? Die Menschen haben sich so oft an ihrem Leiden mitbeteiligt, ohne es zu wissen. Und wenn sie es dann hören, zum Beispiel in Parabeln, sind sie verärgert, als ob man sie für etwas angeklagt hätte, anstatt dass sie die Wahrheit von etwas vernommen hätten.

So vieles ist über das zu sagen, was Frieden erschafft – einen wahren, bleibenden Frieden. Was immer dann in eurem Leben oder um euch herum oder anderen Menschen geschieht – ihr werdet immer zentriert bleiben und sofort die Liebe des Schöpfers in eurem Inneren spüren und friedvoll in euch sein. Auch wenn vielleicht lauter lineare Probleme und Herausforderungen um euch herum schwirren, seid ihr nicht involviert. Dies ist die Art Frieden, von dem wir sprechen.

Ihr seid hier an einem Ort, wo es möglich ist, dies zu beobachten und damit zu arbeiten. Hier finden Menschen einen Ort des Standards und eine Verbundenheit mit Gaia und dem Kristallgitter. All das ist durch den Magnetismus an diesem ursprünglichen, reinen Ort enthalten. Ihr Lieben, wenn ihr hier keinen Frieden finden könnt, dann müsst ihr überlegen, warum das so ist.

Ich werde nun das Wort Frieden nehmen, das im Englischen mit dem Buchstaben »P« (peace) beginnt. Wir haben das schon öfters gemacht, denn es hilft euch zur Erinnerung. Das ist nicht irgendein Trick oder Kunstgriff, sondern wir benutzen manchmal Buchstaben und entwickeln sie innerhalb der Botschaft weiter – so erinnert ihr euch nachher viel besser an die gegebene Lehre. Wie kommt jemand an einen Ort, wo er diesen Frieden finden und in einem nächsten Schritt ausstrahlen kann? Wie nehmt ihr diesen Frieden und behaltet ihn bei euch selbst? Dies wird mehrere Lektionen erfordern und diese ist die erste. Denn ihr sitzt hier, ihr fühlt es und wisst, dass es möglich ist.

Sprechen wir also von dem, was ihr zuerst macht. Gehen wir an den Punkt, wo dieser Frieden zu eurem eigenen wird – wie macht ihr das? Ich werde zwei Ausdrücke mit »P« benutzen – zwei Dinge, die für euch lustig klingen werden, doch so erinnert ihr euch an sie: »Parking the car« [»das Auto parkieren«] und »Peeling the onion« [»die Zwiebel schälen«]. Lasst uns also diese beiden Ausdrücke erklären, denn sie sind ganz und gar metaphorisch.

Parking the car

Der Wagen repräsentiert dasjenige Vehikel, das euch herumträgt. In der Regel würdet ihr sagen, dass damit wahrscheinlich die Merkaba gemeint ist, doch betrachten wir es diesmal als euer Auto. Denn im Auto fahrt ihr heute von einem Ort zu einem anderen, mit einem Terminkalender, mit Verkehr und Ablenkungen um euch herum, mit vielleicht noch anderen Leuten im Wagen. Das ist euer Leben.

Ihr müsst das Auto parkieren! Und ihr wisst, was das bedeutet, nämlich: Anhalten. Es muss in eurem Zeitplan, in eurem Denken und eurem Bewusstsein einen Ort geben, wo ihr anhaltet – und zwar mit allem. Wenn ihr dafür in den Wald gehen und eine Stunde dort sitzen müsst, um diesen Verstand zu beruhigen, der von einem Ort zum anderen fährt, dann tut das. Und dann gelangt ihr an einen Ort, wo es still in euch wird. Und das ist der Anfang. Denn Frieden ist still. Er ist nichts, was ihr durch Meditieren in einem Fahrzeug entdecken könnt. Es muss eine Zeit der Stille geben, in der ihr an einem Ort seid und mit dem Planeten eins werdet. Dann beginnt eine Stille über euch zu kommen, und ihr spürt das und werdet Teil davon.

Meditation

Bevor wir zur zweiten Metapher gehen, lasst uns über diese Stille und dieses Einssein sprechen. Oft nennt man das »Meditation«. Es gibt Kulturen, die sehr gut darin sind, so gut, dass ein Mensch, der Meditation praktiziert, direkt aus seinem Alltag heraus in einen Ashram gehen, absitzen und sofort im Zustand des Friedens sein kann. Nun frage ich euch: Was tun sie als Nächstes? Und die Antwort lautet: Sie verharren in dieser Energie. Das klingt großartig, und es ist großartig, denn sie sind eins mit allem, solange sie mit vielleicht erhobenen Handflächen dort sitzen.

Und wie dient es dieser Person im Alltag und auf der Straße? Einige werden sagen: »Nun, in diesem Zustand beginne ich für andere Menschen zu beten.« Das ist gut. Doch ihr Lieben, seit 2012 seid ihr so viel machtvoller! Ihr müsst nicht mehr in einem Zustand der Einheit sitzen und beten. Jetzt ist es an der Zeit, diese Einheit zu nehmen, sodass sie bei eurem Aufstehen mit euch geht. Ihr habt eine Erde, die voll von Meditierenden ist und die einfach nur »bis zur Wand« gehen – dieser Wand der Aktion. Und sie sitzen vor dieser Wand und nichts geschieht, außer dass sie in Frieden mit sich selbst sind. Es ist Glückseligkeit! Unzählige Gruppen von Menschen sitzen für Stunden in diesem Nirwana-Zustand, dieser Glückseligkeit, nahe bei Gott und nahe beim Planeten. Doch dabei helfen sie niemandem um sich herum.

Der Fokus beginnt sich nun zu verändern: Das, was ihr für euch selbst tut, oder das Werkzeug des Friedens, das ihr für euch nehmt, es übt, lernt und in euch integriert – damit steht ihr nun auf und tragt es in die Welt hinaus. Das ist das Ziel.

Peeling the onion

»Die Zwiebel schälen« bedeutet: Ihr beginnt all das wegzuschälen, was euch vom Frieden abhält. Was könnte das sein? Wir haben darüber schon oft gesprochen, doch ihr müsst es auch jetzt und immer wieder hören: Ihr müsst alles loslassen, was man euch gesagt hat, auch das, was ihr hier von dieser Quelle (Kryon) hört. Ihr müsst eine reine Tafel haben ohne Voreingenommenheit, um zu sitzen und einfach nur zu sein. Denn das Versprechen lautet: Wenn ihr euch selbst reinigt und klärt bis zu dem Punkt, wo ihr eins werdet mit allem, dann beginnt ihr die Intuition zu bekommen, was ihr als Nächstes tun sollt.

Wie viele von euch haben gesagt: »Lieber Spirit, ich höre dich, ich liebe dich – und ich weiß nicht, was ich mit meinem Leben tun soll. Ich weiß nicht, wohin ich gehe. Bitte hilf mir, es zu wissen.« Und dann steigt ihr in euren Wagen und fahrt von A nach B – und von B wieder nach A – und von A nach B – und von B wieder nach A.

Ihr müsst still werden, anhalten und sämtliche Voreingenommenheit auflösen. Ihr müsst sogar bereit sein, das zu ändern, was ihr für die Wahrheit haltet, um an diesen Ort zu gelangen, wo ihr eins seid mit der Schöpferquelle. Da ist der Moment, wo die Kommunikation jede eurer Fragen beantworten wird – jede! »Was soll ich mit meinem Leben tun?« wird kein Thema mehr sein, denn es wird offensichtlich sein. Dafür ist die Intuition da. Ihr werdet es wissen, es ist so intuitiv und ganz selbstverständlich für euch. All eure Fragen, inklusive »Soll ich dies tun oder soll ich das tun?« klären sich auf, wenn ihr die Zwiebel schält. Und es beginnt mit dieser äußeren Schicht von dem, was man euch gesagt hat, darüber, wer Gott sei, wie alles funktioniert, wer ihr auf der Erde seid – all dies muss sich abschälen. Denn all diese Dinge werden von selbst klar sein. Ihr werdet dahin kommen, wo ihr lächelt und sagt: »Ah, ich weiß es!« Und jemand wird fragen: »Was weißt du?« Und ihr werdet antworten: »Ich weiß es.« Es ist ein Statement wie das »Ich bin«, ein inneres Wissen von allen Dingen. Und es geht so viel weiter als die Meditation. Ihr müsst diese Zwiebel so weit schälen, dass sie frei ist von jeglicher Voreingenommenheit oder Erwartung, wenn ihr dann sitzt und diesen friedvollen Ort entstehen lasst.

Persistance und Patience

Ausdauer und Geduld – zwei weitere Worte mit »P«. Ausdauer heißt: es oft zu tun. »Kryon, warum sollten wir das oft tun, wenn du doch in der Vergangenheit gesagt hast, dass es einmal genügt.« Ich sage euch: Bei gewissen Entscheidungen genügt es, dies einmal zu tun. Doch wenn ihr ein neues Werkzeug entwickelt, das nicht der Logik der Energie entspricht, in der ihr aufgewachsen seid, dann müsst ihr üben. Ausdauer heißt Üben. Denn was ihr hier tut, ist ein multidimensionaler Prozess, kein linearer. Und jeder, der einmal an diesem Ort war und diese Einheit erfahren hat, weiß dies. Es ist kein linearer Frieden. Mit allem eins sein ist eine Art Bewusstseins-Erweiterung, die weit über das lineare Bewusstsein hinausgeht. Ihr fühlt euch dann in Berührung mit dem Himmel und der ganzen Schöpfung, fühlt euch über der Erde, während ihr gleichzeitig auf der Erde seid. Ihr fühlt ein Wissen, das sogar über euer Leben hinausgeht. Das ist, was bei eurer Erforschung vor euch liegt. Diese Zwiebel zu schälen ist etwas, das viele Schichten enthält, und das erfordert Übung, erfordert Ausdauer. Geht so oft wie möglich an diesen Ort und ihr werdet entdecken, dass ihr jedes Mal leichter dorthin gelangt.

Wie lange wird dieser Weg dauern bis zu dem Moment, wo ihr wisst, dass ihr angekommen seid und diesen reinen Frieden, dieses reine Licht gefunden habt? Wie lange wird das gehen? Jetzt wird es kompliziert. Ich bin Kryon und ich bin nie Mensch gewesen. Doch wenn ich euch sehe, sehe ich, was ihr schon alles durchgemacht habt. Ich weiß, was ihr mit euch tragt. Nach all dem, was einige von euch in diesem und vielen anderen Leben erfahren haben, ist es erstaunlich, dass ihr überhaupt hier sitzen und nach dem Licht suchen könnt. Deshalb lieben wir die Menschheit so sehr, denn wir sehen, was ihr tut und durch welche Anstrengungen und Kämpfe ihr hindurchgegangen seid. Und deshalb freuen wir uns so, euch sagen zu können, dass dieser Kampf sich nun ins Licht wandelt.

Das ist die Botschaft: Neue Werkzeuge, neue Energie, der Wind in eurem Rücken und Dinge, die sich für euch ändern werden, egal, was ihr durchgemacht habt.

Geduld! Wie lange dauert es, durch diese Dinge zu kommen, die Teil dieser Zwiebel sind? Einige von euch sind so vorbereitet und bereit dazu. Andere wiederum haben keine Ahnung von dem, was sie überwinden müssen – von den Wänden und Türen vergangener Ängste und Erfahrungen, inklusive derjenigen, welche sagen: »Sitz ja nicht ab, tu das nicht, halte nicht inne ...!« Denn sie stellen all diese Aktionen dem Überlebens-Modus gleich. Wie oft habt ihr gehört, dass ihr immer vorwärtsgehen müsst? »Halte nicht an, du musst vorwärts gehen!« Und jetzt sagen wir euch, dass ihr stoppen sollt. Und ich sage euch auch warum: weil es da ist, wo Gott ist. Gott ist in der Geduld von Gaia. Gott ist in den wachsenden Laubblättern. Gott ist in diesem Vulkan hier, der sich langsam mit den tektonischen Platten bewegt. Es ist die Geduld des Planeten, und ihr müsst still werden, um mit dieser Art von Geduld kooperieren zu können.

Der Mantel des Friedens

Nur so könnt ihr an diesen Ort gelangen – den Ort, wo ihr dann schlussendlich den Mantel des Friedens finden werdet. Nun, dies ist in sich wiederum eine Metapher, denn dieses Wort »Mantel« ist wie eine Schicht, mit der ihr euch umhüllt. Es ist ein Mantel, den ihr bis jetzt nicht hattet. Ihr steht auf und dieser Mantel des Friedens wird zu euch selbst. Und ihr steht da, wie es die Meister aus der Vergangenheit taten, und beginnt auf dem Planeten umherzugehen.

Oh, da sind bereits jetzt so viele lineare Fragen hier. »Lieber Kryon, wenn ich diesen Mantel einmal trage, muss ich dann weiterhin üben?« Ja! Es ist wie ein Muskel, den ihr trainiert, um ein Gewicht aufzuheben. Schließlich könnt ihr es aufheben und damit umhergehen. Doch wenn ihr den Muskel nicht weiter trainiert, dann müsst ihr eines Tages das Gewicht fallenlassen. Natürlich werdet ihr nicht mehr so oft üben, aber ihr freut euch darauf, dieses Licht aufzusuchen und an diesem Ort zu sein, wo ihr fast eine Verjüngung erlebt. Doch da ist immer die lineare Frage: »Oh, und wie oft tue ich das?« Die Antwort lautet: »Ja.« Das liegt ganz bei euch! Ihr Lieben, ihr seid es, die für euch verantwortlich seid! Greift nicht zu einem Buch, um die Einzelheiten zu finden. Geht stattdessen nach innen.

Das ist die Wahrheit. Könnt ihr euch vorstellen, dort zu sein? Könnt ihr euch selbst dort sehen? Dieses Channeling wird eine Fortsetzung haben ...

Und so ist es.

1 leecarroll.de – Original von kryon.com

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