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»Um das Horn herum«

Kryon durch Lee Carroll
Patagonien, Kryon Kundalini-Kreuzfahrt, Januar 2012

Übersetzung: Karla Engemann1)

 

Hier ist eine kurze aber tiefgehende Durchgabe von der Patagonien-Kreuzfahrt. Dieses Channeling wollte Lee gar nicht durchführen – bis die andern darauf bestanden. Es erfolgte außer der Reihe, und auf dem Schiff war für ihn kein Raum reserviert worden. Und doch kamen alle Teilnehmenden zusammen, und dies war das Ergebnis.

Seid gegrüßt, ihr Lieben, ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst. Mein Partner ist manchmal schwerfällig! Dieser »Partner« ist der Mann auf dem Stuhl mit der Stimme, die ihr hört. Mein persönlicher Dank an alle um ihn herum, die diese besondere Durchgabe erbaten, die immer geplant war, nur nicht in seinem Kopf. [Schmunzeln von Kryon]

Ihr seid ganz nah an dem, was wir die Schwanzspitze der Kundalini nennen wollen. Dies müsst ihr sowohl metaphorisch als auch physikalisch sehen. In ungefähr vier Stunden werdet ihr so nah wie möglich an dem Landzipfel sein, der das untere Ende des unbewohnbaren Planeten darstellt. Zum Zweck der Durchgabe und wegen der Energien, die wir thematisieren, wollen wir ihn als das untere Ende der Erde betrachten. Lasst uns also von den Energien sprechen, die hier sind.

Über ein Jahrzehnt haben wir über die Bewegung der Gefiederten Schlange gesprochen [Kryon-Buch 8 - »Die Reise der Gefiederten Schlange«].2) Dies ist die Metapher für das, was als die Kundalini des Planeten bezeichnet wurde. Schaut euch die Metaphern an und betrachtet die Symbolik in dem, was sich jetzt ereignet. Ich werde eine Begrifflichkeit verwenden, die mein Partner noch nie vorher gehört hat. Seht es ihm also nach, wenn er sie nicht richtig ausspricht, wenn ich sie ihm vorstelle, vielleicht entscheidet er sich aber auch, sie überhaupt nicht auszusprechen. Wir werden die uns bestmögliche Sprache verwenden, um das zu beschreiben, was euch die Alten anschaulich als die Kundalini überlieferten.

Sie stellten dies Konzept anschaulich dar, und doch ist es Energie. Die Kundalini steht für das Gleichgewicht zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen. Selbst im menschlichen Körper zeichneten die Alten sie als eine Repräsentantin der Co-Kreation und Manifestation neuer Energie [Empfängnis]. Sie stellt in der Tat die männliche und die weibliche Energie zusammen in einem ausgeglichenen Zustand dar, wie sie mit großer Energie zusammenkommen, um Vollkommenheit und Balance zu erzeugen. Nun übertragen wir dasselbe Prinzip auf den Planeten.

Wie wir bereits bereits früher erwähnt haben, ist der Planet Erde männlich schwer, weil er den größten Teil der Bevölkerung der nördlichen Hemisphäre repräsentiert. Die Kriege auf eurem Planeten kamen überwiegend aus der nördlichen Hemisphäre, und selbst die Gegend hier [der untere Zipfel Südamerikas] wurde von den Eroberern heimgesucht, die aus dem Norden [Spanien] kamen. Ihr könntet sagen, dass sich die Energie der nördlichen Hemisphäre über die Generationen hinweg bis zum Süden ausgedehnt und sich dort mächtig ausgewirkt hat. Ein Teil dessen, was sich auf dem Planeten verändert, ist eine Umkehrung der Rollen von Nord und Süd. Ihr werdet also anfangen zu sehen, dass die Energie der südlichen Hemisphäre, die süß und sanft ist, sich auf den Norden auswirkt! Deshalb bewegt sich die Kundalini eine Zeit lang südwärts, einige Einzelheiten werde ich euch gleich übermitteln.

Schauen wir uns die Mythologie an. Lasst uns einen Blick auf das alte Wissen werfen, und dann lasst uns die damit zusammenhängende Metapher anschauen. Gib nun Acht, mein Partner, denn dies ist nicht technisch und auch keine Physik, sondern eine spirituelle Information. Die Kundalini ist am unteren Ende der Wirbelsäule des Körpers zusammengerollt. Sie entrollt sich nur, wenn das Männliche und das Weibliche im Gleichgewicht sind. Sie wickelt sich um drei Energien des Körpers dreieinhalb Mal, und sie wickelt sich um das, was das Lingam3) genannt wird. Drei Umwicklungen stehen für leicht zu entrollende Teile der Energie, doch die letzte halbe Umwicklung steht für den schwierigsten Teil, der die göttliche Erleuchtung des Gleichgewichts ist. Wenn sich die Kundalini entrollt und so bleibt, dann habt ihr einen Menschen im Gleichgewicht, wenn nicht gar erleuchtet. Dies ist die Metapher des Planeten, und dies beginnt zu geschehen.

Vor einigen Jahren saßen wir in einem Land, das einen Teil des unteren Endes der Kundalini repräsentiert [Chile], und wir sagten, dass der Prozess des Entrollens auch eine physikalische Bewegung des Planeten erzeugen würde. Wir erwähnten, wo es ungefähr eintreten würde, und es geschah dort, wo wir sagten [das Erdbeben in Chile 2010]. Derartiges werdet ihr physikalisch zu sehen bekommen, weil die Bewegung des Planeten auf die Metapher der Energie reagiert, von der ich spreche.

Etwas verbirgt sich, was noch nie jemand angesprochen hat. Es ist bekannt, dass dreieinhalb Mal immer die Formel für das Entrollen der Kundalini ist. Der Zeitpunkt des Entrollens ist jedoch unbekannt gewesen, weil er mit dem Potenzial des menschlichen Bewusstseins zusammenhing. Jedes weitere Jahr enthüllt deshalb eine Überraschung, denn die Bewegung des menschlichen Bewusstseins und seiner Energie ist sogar Spirit nicht bekannt. Dies hängt mit der menschlichen freien Wahl zusammen.

Im menschlichen Bewusstsein gibt es Faktoren, die exponentiell im Spiel sind. Es handelt sich um keine lineare Fortentwicklung des Bewusstseins, sondern um eine, die unregelmäßige Umwälzungen großen Ausmaßes aufweist. Deshalb folgen die Überraschungen, wann Dinge eintreten könnten, keinem linearen Berechnungs- oder Erwartungsmuster. Und doch gibt es einen übergreifenden Zeitrahmen der Potenziale.

Die 26.000-jährige Ausrichtung der Tagundnachtgleichen eures Planeten ist eine mächtige Ausrichtung, und sie ist in der Astronomie als die galaktische Ausrichtung bekanntgeworden. Sie wird deshalb so genannt, weil der Start- und Stopp-Punkt der kreiselförmigen Bewegung eurer Erde um ihre Achse sich durch eure Sonne bis zum Zentrum der Galaxis ausrichtet. Diese Ausrichtung geschieht nur einmal alle 26.000 Jahre.

Bis sich die Tagundnachtgleichen durch die äquatoriale Ebene eurer Galaxie [das Band der Milchstraße am Himmel] fortbewegen und sich selbst durch das Ende dieses Zyklus und den Anfang des nächsten hindurcharbeiten, braucht es 36 Jahre. Diese Endphase begann vor ungefähr 18 Jahren, und 2012 ist nun die Mitte oder der Anfang der letzten Hälfte des letzten Zyklus. Euch bleiben noch 18 Jahre für dieses energetische Ereignis, was in der Tat das Ende einer Sache und den Anfang einer neuen darstellt.

Dieses 36-jährige Fenster stellt den Zeitrahmen für das potenzielle Entrollen der gesamten Kundalini dar. Findet ihr es nicht interessant, dass sie sich dreieinhalb Mal um das Lingam wickelt? Jede dieser drei Umwicklungen steht in diesem metaphorischen Code für ein Jahrzehnt. Dreieinhalb wären 35 Jahre, was ganz nah bei dem astronomischen 36-jährigen Ereignis liegt, in dem ihr euch befindet. Diese Prophezeiung der Kundalini ist also immer die Metapher für das Versprechen der Erde gewesen, für das, was vor 18 Jahren begann und nun die Mitte erreicht hat [2012]. Dort sollte die Zeremonie stattfinden – in der Mitte zwischen den 36 Jahren, dem Mittelpunkt des Entrollens.

Sollte dies alles verwirrend klingen, dann lasst es mich einfach so ausdrücken: Selbst die Alten, die die Sterne beobachteten, wussten um diese Ausrichtung. Sie stand in Wechselwirkung zu den Potenzialen des Bewusstseinswandels, da sie auch für einen Entscheidungspunkt oder ein Zeitfraktal im Muster der Potenziale stand, das seit Äonen der Kern alter astronomischer Überlieferungen gewesen ist. Dies wurde also alles erwartet und stellt keine Überraschung dar. Doch es bringt eine tiefgreifende Veränderung mit sich, und genau das sahen wir alle vor über 20 Jahren, als ich ankam und mit meinen Botschaften begann.

Die Menschheit erhält diese Gelegenheiten ungefähr zu jeder Hälfte des Zyklus der 26.000-jährigen Ausrichtung. Die letzte ergab sich vor 13.000 Jahren, und die Menschheit war noch nicht bereit. Jetzt seid ihr es.

Lieber Mensch, du sitzt an einem sehr, sehr besonderen Ort [gemeint ist die Gruppe vor Kryon]. Ihr seid die erste menschliche Gruppe überhaupt, die diese Bewegung an der untersten Spitze Südamerikas feiert, von wo die Veränderungen tatsächlich ausgehen. Oh, es gab etliche, die sich entschieden haben, das untere Ende über Land aufzusuchen und das Eintreten zu feiern. Haltet aber dies fest, dass es diese Gruppe jetzt ist, bei der auf dem offenen Meer und am untersten Ende der Erde diese Feierlichkeiten 2012 beginnen. [Das Datum dieser Durchgabe ist Januar 2012.]4)

Ihr tut etwas Wichtiges. Lasst dies für alle, die hören und lesen und die ihr noch nicht einmal kennt, eine Bestätigung sein, dass ihr das feiert, was anfängt, den Planeten ins Gleichgewicht zu bringen. Es ist der Anfang einer 18-jährigen Bewegung, die wirklich verkörpert, dass ihr die Wegmarke überschritten habt. Die Kundalini wird sich langsam entrollen, und das Zentrum wird sich langsam zu diesem Kontinent bewegen. Bis jetzt ist es noch nicht vollständig, und das wird noch einige Jahre so sein. Doch der Prozess des Entrollens beginnt. Das Entrollen ist kein linearer Prozess, ebensowenig wie das menschliche Bewusstsein es ist, doch das Potenzial ist, dass sie innerhalb der nächsten 18 Jahre entrollt und an ihrem Ort sei.

Das bedeutet, dass sich die Erde hier unten [Südamerika] und vielleicht an Orten, an denen ihr es nicht erwartet und wo es bisher keine Bewegung gab, mehr bewegen wird. Feiert also diesen Augenblick. Macht euch bewusst, dass ihr nah bei dem seid, was wir Antarktis nennen, was kein Eispol, sondern ein Landpol ist.

Findet ihr es nicht interessant, dass die Antarktis eine Rolle bei der Erneuerung des Lebens auf der Erde spielen wird? Die Bio-Vielfalt, die aus diesen Teilen kommen wird, wird den Planeten für die nächsten 18 Jahre beeinflussen. Sie wird dabei helfen, das Meer zu erneuern. Es sind einige sehr bedeutsame Entdeckungen in Vorbereitung, die dies enthüllen werden, dass die Antarktis die Wiege neuer Gattungen für die Nahrungskette des Planeten Erde sein wird.

Es wird Zeit, dass ihr euch mit diesen Dingen vertraut macht. Es ist kein Zufall, dass der Erneuerungsprozess des Lebens ebenfalls von hier unten kommt. Denkt darüber nach. Ihr [die Teilnehmenden der Kreuzfahrt] seid die erste Gruppe von Menschen, die dies feiert – den Erneuerungsprozess des Lebens im Meer und die Bewegung der Kundalini – dort, von wo es tatsächlich seinen Ausgang nimmt.

Nun wird es im Prozess dieses Ganzen ein erneuertes Interesse an der Antarktis geben, und ihr werdet einige interessante Dinge über das Land unter dem Eis finden. Die Topografie des Landes unter dem Eis passt nicht zu der Topografie des darüber befindlichen Eises. Es werden sich einige erstaunliche Formen zeigen, wenn ihr das tatsächliche Land unter dem Eis kartografiert. Es werden Berggipfel enthüllt werden, die eine völlig andere Vorstellung von dem vermitteln, was die Antarktis gewesen sein mag, und was wirklich ihr Zweck ist. Der Kontinent, der für Menschen unbewohnbar ist, mag sehr wohl der Lebensmotor für den Menschen sein. Und dabei will ich es belassen.

Glückwunsch an diejenigen von euch, die ihrer Intuition gefolgt sind und das Treffen geplant haben, das eigentlich immer in Planung war. [Lee hatte zu diesem Zeitpunkt kein Channeling eingeplant.] Fühlt die Bedeutung eures Tuns und von dem, wo ihr euch befindet, und wenn in zukünftigen Jahren auf diesem Planeten Dinge zu geschehen beginnen, dann erinnert euch an diese Augenblicke, denn die Zukunft und die heutige Botschaft werden aufeinander abstimmt sein.

Gesegnet ist der Mensch, der sein spirituelles Leben ernst nimmt. Das ist kein Beiwerk zu eurer Biologie. Eure Biologie ist vielmehr ein Beiwerk zu dem, was euer spiritueller Kern ist. Lernt, beide miteinander zu verschmelzen, und ihr werdet eine sehr lange Zeit leben.

Und so ist es.

1 conradorg.ch – Original von kryon.com
2 Kryon/Lee Carroll. 2000. Über die Schwelle. Die neue Energie des Jahrtausends verstehen lernen. Kryon Lehrbuch Band VI. 2003 (2. Aufl.). Ostergaard Verlag. S. 378/379. Vgl. auch das Channeling: »Die Neuausrichtung der Weisheit«, Peru, 27.11.2011. [D. Übers.]
3 (Shiva-)Linga: eine phallusförmige Steinsäule. Im Hinduismus wird Shiva, der Gott der Zerstörung, mit einem Symbol der Zeugung verehrt. [D. Übers.]
4 Anmerkung von W. Süß: Ich habe mich gewundert, dass für dieses Channeling kein genaues Datum angegeben war (kein Tag), nur »Januar 2012«. Da der Januar die Nr. 1 unter den Monaten ist, kann man die Zeitangabe auch als »12012« schreiben. Als Ziffernfolge ergibt das eine perfekte Abbildung von der in der Mitte zwischen 0 und 2 schwingenden 1 = Φ0. Siehe https://perpetuummobile.net

Original-Audio-Datei (Englisch/Spanisch)

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