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Akasha

3 – In der Akasha schürfen

Kryon durch Lee Carroll, 2023-10-18

Übersetzung: Susanne Finsterle1)

 

Seid gegrüßt ihr Lieben, ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst. Die Lektionen über die Akasha gehen weiter. Wir begannen damit, euch zu lehren, dass die Akasha mit all ihren Grundbestandteilen, ihrer Definition und ihren Energien sehr komplex ist. Aber sie ist auch wunderschön. Und sie ist etwas, was oft gänzlich linear dargestellt wird anstatt in ihrer eigentlichen Multidimensionalität. Ich möchte in dieser dritten Episode darüber sprechen.

Wir sagten euch, dass die Akasha die Energien der vergangenen Leben repräsentiert. Das erste, was Menschen tun, wenn sie realisieren, dass vergangene Leben real sind und ihr gegenwärtiges Leben davon beeinflusst wird, ist, dass sie diese Leben linearisieren wollen, das heißt sie in eine bestimmte Reihenfolge zu setzen. Sie denken, dass diese Reihenfolge wichtig ist, doch das ist sie nicht. Zum Beispiel gibt es die Vorstellung, dass ein weiter zurückliegendes Leben weniger Einfluss hat und ihr euch über sie keine Gedanken machen müsst, während die kürzlich gelebten Leben euch am meisten beeinflussen würden. Doch so funktioniert das nicht. Wann ein Leben war, also in welcher zeitlichen Position eurer vergangenen Erfahrungen es stattfand, ist nicht wichtig.

Die Akasha ist nicht linear

In den Parabeln von Wo werden die Leben immer in einem Kreis dargestellt. Und in einer dieser Parabeln ging Wo in die Halle der Akasha-Aufnahmen. Dort sah er eine Anzahl von Statuen, wovon jede ein vergangenes Leben darstellte. Und in der Geschichte erzählte jede Statue Wo, wer er damals gewesen war und was er getan hat. Doch der Punkt ist dieser: Die Statuen waren immer in einem Kreis aufgestellt, und das bedeutet, dass die Linearität nicht wichtig war. Jede Statue hatte zum Zentrum die gleiche Nähe – und dieses Zentrum ist euer gegenwärtiges Leben. Das ist also das erste, was ihr wissen sollt: Geht nicht davon aus, dass alte vergangene Leben weniger Einfluss haben als jüngere. Es kann sogar das Gegenteil sein. Lasst mich euch das erklären.

Ihr Lichtarbeiter und alten Seelen, die ihr aufwacht zu einem höheren Bewusstsein und zur Erfahrung von mehr Licht, lasst mich euch Folgendes sagen: Eure alt-vergangenen Leben dienen euch jetzt vielleicht besser, denn was ihr damals tatet, würde für heute wahrscheinlich nützlicher sein. Vielleicht wart ihr sanftmütiger, vielleicht ein Poet oder ein Künstler. Vielleicht beginnen Dinge, die in früheren Leben langsam zum Vorschein kamen, sich erst jetzt richtig zu manifestieren. Vielleicht gingt ihr früher einmal als Übersetzer von Stadt zu Stadt, und jetzt in diesem Leben studiert ihr Sprachen, obwohl ihr das eigentlich nicht vorhattet. Das ist, was ich meine: Während sich diese neue Energie immer mehr verstärkt, werden andere Leben immer wichtiger.

Positive und negative Erfahrungen in der Akasha

Doch da ist noch etwas Größeres. Es ist ein Prinzip, eine Philosophie, ein Werkzeug, woran fast niemand von euch denken würde, wenn ihr mich nicht schon darüber sprechen gehört habt. Die meisten Erfahrungen aus vergangenen Leben sind Dinge, die ihr zu leugnen versucht. Wenn ihr irgendwann einmal ertrunken seid, träumt ihr vielleicht heute davon und es hindert euch, Freude am Wasser oder Meer zu haben. So könnt ihr fortfahren mit Dingen, die ihr in der Vergangenheit erfahren habt und nun eure Gegenwart beeinflussen. Es ist allgemein bekannt und immer wieder hört ihr Leute um euch herum sagen: »Wir versuchen Probleme aus vergangenen Leben zu lösen.« Ihr Lieben, in einem früheren Channeling zeigten wir euch, wie ihr sie sogar loslassen könnt.

Doch wer unter euch hatte die Weisheit, um zu sagen: »Nun, es gab aber auch gute Dinge und ich frage mich, ob wir auch zu diesen gelangen können und sie in dieses Leben ziehen können?« Gab es Dinge, in denen ihr unübertroffen wart? Hattet ihr einmal ein Leben, das schön und freudvoll war, und in dem ihr am richtigen Ort mit dem richtigen Partner lebtet und alles bis zum Ende großartig war? Ja, natürlich, ihr alle habt das erlebt. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ihr habt nicht nur die schlechten Dinge erfahren, sondern es gab eine Balance, die in euch existierte. Das ist Teil des Menschseins.

Was wäre, wenn ihr hingehen und euch die guten Dinge holen möchtet? Die erste Frage dazu würde lauten: »Warum haben sich die guten Teile nicht einfach gezeigt, so wie es die schlechten Teile taten?« Die Antwort ist die Dualität. Ihr Lieben, oft geht es zuerst zum Negativen, wenn die menschliche Natur vorherrschend negativ ist. Und das ist sie, denn sie hat sich in einer schwierigen Welt durch Äonen von Kriegen hindurch so geformt. Die menschliche Natur wendet sich sehr leicht auf die dunkle Seite. Wenn die dunkle Seite euch in irgendeiner Situation angreift, dann reagiert ihr meistens zuerst mit Angst. Das sollte euch zeigen, dass die Realität um euch herum eher auf die dunkle Seite hin ausgerichtet ist – und das ist sie auch. Deshalb seht ihr auch nicht die vielen guten Dinge, die in eurer Akasha auftauchen und euch regelmässig helfen würden. Warum also greift ihr nicht hinein und holt sie euch? Vielleicht sagt ihr jetzt: »Können wir denn das?«

Das Werkzeug »In der Akasha schürfen«

Ich lehre euch seit Jahrzehnten, dass es ein Werkzeug gibt, das in seiner Fähigkeit und Macht jetzt sogar noch verbessert wird. Dieses Werkzeug, das ihr besitzt, heißt »In der Akasha schürfen«. So wie ein Minenarbeiter hineingeht und nach Gold gräbt, geht ihr in eure Akasha und grabt und findet die besten Dinge, die ihr je erlebt habt. Wenn ihr zum Beispiel einmal eine Frau gewesen seid, kann das die Erfahrung der Geburt eures ersten Kindes sein – die Euphorie der unglaublichen Liebe im Moment, in dem das Kind in eure Augen blickt. Diese Energie bleibt erhalten. Wusstet ihr, dass gegenwärtig jeder Mann auf dem Planeten diese Energie haben kann? Denn ihr habt diese Erfahrung in euch, wie wir euch bereits gesagt haben. Was ist also mit all diesen wunderbaren Dinge, die ihr in der Liebe und im Leben erfahren habt? Sie sind alle in der Akasha erhalten. Liegen sie nun einfach dort und haben keine Wirkung auf euch? Die Antwort lautet: Ihr könnt hingehen und sie euch holen!

Die guten Dinge holen und ins Jetzt bringen

In der Akasha schürfen bedeutet, dass ihr euch in euch selbst findet. Ihr geht zurück, findet die besten Dinge, die ihr erfahren habt und bringt sie in euer jetziges Leben, um sie benutzen zu können. »Was kann ich benutzen? Was werden wir benutzen, und wie steht es mit Frieden?« Fällt es euch schwer, an einen friedvollen Ort zu gehen? Es gibt viele, die das tun. Dann fragt ihr: »Wie kann ich dieses tun, wie kann ich jenes tun?« Ich frage euch: Warum stellt ihr diese Frage, wenn ihr das doch schon früher einmal getan habt? Warum geht ihr nicht und holt es euch und bringt es in euer Leben? Es gibt Menschen, die haben dabei Talente entdeckt, die sie bei sich nie für möglich gehalten haben. Es gibt so viele Dinge, die unglaublich gut sind. Da sind die Eigenschaften von Freundlichkeit und Mitgefühl in der Art, wie ihr handelt oder jemanden anschaut. Da sind Dinge, die ihr vielleicht bei anderen Menschen bewundert und im Stillen denkt: »Warum kann ich nicht so sein?« Ich sage euch: Ihr wart schon mal so – geht und holt es euch! Einige sagen: »Ich wünschte, ich wäre etwas klüger.« Geht und holt es euch!

All dies erscheint euch vielleicht zu magisch und ihr rollt nur mit den Augen. Ich sage euch: Ihr seid bereits überall gewesen und habt alles getan. Ihr habt Dinge immer und immer wieder erfahren, sowohl positive wie negative, und alle gehören euch. Ihr könnt jetzt in einen multidimensionalen Zustand gehen, dort, wo sich eure Akasha-Aufnahme mit allem, was ihr je erfahren habt, befindet, und euch die guten Dinge holen. Ich möchte, dass jeder von diesem »Schürfen in der Akasha« weiß – und es tut.

Ich bin Kryon, in Liebe zu euch allen.

Und so ist es.

1 conradorg.ch – Original von kryon.com

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