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Die Gaia-Verbindung

Kryon durch Lee Carroll
Kryon Intensive Retreat, Banff, Alberta, Kanada, 2020-08-30

Übersetzung: Susanne Finsterle1)

 

Seid gegrüßt ihr Lieben, ich bin Kryon vom Magnetischen Dienst. Einmal mehr werden wir euch Dinge erzählen, die ihr immer wieder hören müsst – ihr braucht das wirklich.

Gott oder – wie wir es nennen – die Schöpferquelle aller Dinge ist nicht in einem Vakuum. Stellt euch eine Schöpferquelle vor, die nicht in einer Trennung mit euch steht. Stellt euch eine Quelle vor, welche den Menschen miteinbezieht als Teil von aktiver Liebe und Mitgefühl, die ständig in die Erschaffung aller Dinge einfließen. Stellt euch eine Schöpferquelle vor, die weiß, wer ihr seid. Es gibt Menschen, welche die Größe des Universums anschauen und sagen: »Wie ist das möglich, dass der Schöpfer des Universums weiß, wer ich bin?« Die Antwort darauf lautet: Das System enthält euch als Teil dieser Schöpferquelle.

Die Seele

Ihr habt eine Seele, und die Menschheit sieht diese Seele auf sehr interessante Weise. Fast der ganze Planet spricht über die Seele, wie zum Beispiel in diesem nautischen Ausdruck »Wie viele Seelen sind an Bord?«. Die Seele ist dieses »Gefährt«, das ein Teil des Menschen zu sein scheint und nach dessen Tod weiterlebt. Da ist dieses intuitive Wissen, dass jeder Mensch etwas hat, das ein wenig größer ist als sein Körper. Es ist so groß, dass es nie stirbt. Dies, ihr Lieben, ist der Konsens fast aller Religionen und Glaubenssysteme auf dem Planeten. Es ist ein monotheistischer Planet, der Gott und die Liebe anerkennt und weiß, dass eine Seele für immer existiert und sogar nach eurem Tod weiterlebt.

Und dennoch gibt es keine wirkliche Überprüfung, was in dieser Seele drin ist. Ich möchte euch von etwas erzählen, was in der Seele drin ist und woran ihr vielleicht nicht gedacht habt. Ihr denkt, dass die Seele ganz ihr selbst seid, dass sie göttlich ist, dass sie euer Höheres Selbst ist – all diese Dinge, die je nach eurem Glaubenssystem darin enthalten sind oder eben nicht. Aber da gibt es noch etwas, woran ihr nie gedacht habt und das wahrhaftig auch Teil eurer Seele ist. Es gibt auf diesem Planeten eine Partnerschaft – eine Partnerschaft, über die ich schon so viele Male gesprochen habe, weil sie so bedeutungsvoll und notwendig ist. Und dennoch kennt ihr sie nicht wirklich. Wenn ich sage, ihr kennt sie nicht wirklich, spreche ich vor allem zu den Zuhörern der westlichen Welt. Ihr denkt über den Planeten Erde als die erdige Welt, auf der ihr umhergeht. Und einige von euch denken nicht viel weiter als das, was konkret da ist. Ihr betrachtet zum Beispiel das Wetter und es geschieht einfach – es ist etwas zum Genießen oder sich Fernhalten. Doch da ist so viel mehr.

Gaia, der »fehlende Partner«

Dieser euch »fehlende Partner«, wie ich es nennen würde, ist Gaia. Es ist nicht der Planet – es ist Gaia! Gaia ist der Name für das, was wir »Mutter Natur« nennen – nun, das kennt ihr. Hat Mutter Natur eine Haltung, eine Gesinnung? Hat Mutter Natur eine Persönlichkeit? Nun, fast alle, die sich mit dem Planeten beschäftigen, würden sagen: »Absolut, Mutter Natur hat das.« Ist es möglich, dass diese Gaia, diese Mutter Natur vielleicht tatsächlich ein aktiver Teil eurer Göttlichkeit ist? Ist es möglich, dass Mutter Natur irgendwie in der Seele des Menschen repräsentiert ist? Ja, das ist sie, und dies zeigt sich auch im Gitter-System, worüber wir schon früher gesprochen haben und auch jetzt wieder sprechen werden. Doch lasst mich euch etwas geben, worüber die meisten von euch nicht nachdenken.

Als Kind habt ihr in der Schule begonnen, etwas über den Planeten zu erfahren. Und ihr habt gelernt, dass dieBäume das einatmen, was ihr ausatmet und ihr wiederum das einatmet, was die Bäume ausatmen. Es ist erstaunlich, nicht wahr? Habt ihr euch das je bewusst gemacht und gestaunt: »Was für ein Zufall! Da sind Bäume und Pflanzen im Wald, in den Seen, in Mooren und all diesen anderen Orten, und sie wachsen und gedeihen durch das, was wir mit jedem Atemzug ausatmen.« Und wenn ihr euch anschaut, was ihr braucht und was sie brauchen, dann passt das exakt zusammen. Was für ein Zufall! Oder habt ihr das einfach gelernt, abgespeichert und gedacht: »Ok, das funktioniert also so.«

Ein Mensch braucht Wasser. Er kann ohne Wasser nicht existieren und ihr besteht selbst aus viel Wasser. Nun, ihr könnt nicht das Wasser des Ozeans trinken, denn das ist viel zu salzig. Doch was für eine Situation und Lösung hat sich da ergeben? Es fällt frisches Wasser vom Himmel! Und es fällt nicht nur einfach auf euch herunter, sondern füllt Ströme und Flüsse mit trinkbarem Wasser. »Was für ein Zufall!«, mögt ihr sagen.

Woher bekommt ihr eure Nahrung? Ob ihr nun dafür seid, Tiere zu essen oder nicht, spielt keine Rolle, denn in der Vergangenheit aßen die Menschen Tiere. Und sie pflanzten ihre Nahrungsmittel an und ließen sie wachsen – alles bereitgestellt von Mutter Erde. Was für ein Zufall, mögt ihr sagen, dass die Natur und der Mensch so stark verbündet sind, dass die Natur euch nährt, euch Wasser gibt, euch Lebensunterhalt gewährt, euch Luft gibt und vieles mehr. Doch all dies wird einfach als Tatsache angeschaut, nicht wahr?

Wir können noch weiter gehen. Ressourcen erneuern – ihr habt herausgefunden, dass ihr Häuser bauen könnt, indem ihr Bäume dafür verwendet, und wenn ihr das sorgfältig gemacht habt, wachsen diese wieder neu heran. Und innerhalb von ein paar Jahrzehnten bauen eure Kinder ihre Häuser mit Bäumen aus demselben Wald. Stellt es euch vor – ihr habt ein Baumaterial, das sich stets wieder erneuert und nachwächst und nachwächst und nachwächst. Habt ihr nie gedacht, dass das vielleicht kein Zufall ist? Was ist, wenn all dies sorgfältig für euch bereitgestellt wurde? Habt ihr je daran gedacht?

Es gibt viele, die glauben, dass die menschliche Natur eine Situation verursacht hat, wo es buchstäblich zu einem Kampf zwischen der Erde und den Menschen kommt und sie nicht mehr zusammenarbeiten. Lasst uns deshalb zu den Indigenen gehen und sie fragen, was passiert ist. Sie werden die Ersten sein, die euch sagen, dass sie den Planeten als eine Persönlichkeit wahrnehmen und dass sie sich mit dem Planeten harmonisieren und ausbalancieren können, sodass er ihnen immer wieder Ressourcen bereitstellen und sie am selben Ort über Hunderte von Jahren am Leben erhalten kann. Und wenn sie von einem Ort weggehen mussten, kamen sie an neue Orte, wo sie dann manchmal über Tausende von Jahren leben konnten. Sie sahen den Planeten als einen Existenz-Partner an.

Die Indigenen

Ich mache heute eine Aussage, die ich schon früher gemacht habe: Die Urvölker haben nicht für Regen gebetet. Sie machten Regentänze, aber sie bewegten sich nicht im Kreis, damit ihnen irgendjemand vom Himmel herab Regen bringen würde. So geht das nicht. Aber so schaut es für euch aus, denn das ist, was ihr tut. Doch was die Urvölker getan haben, ist, mit ihrer Umgebung, mit der Natur und mit dem Himmel eine Balance und Harmonie herzustellen. Sie realisierten schnell, dass sie durch Beobachtung der Sterne die Jahreszeiten lesen konnten. Alles, was die Indigenen sahen und taten, verstärkte die Vorstellung, dass die Erde lebte, dass sie lebendig war, eine Persönlichkeit hatte und ihr Partner war. Und damit hatten sie recht. Später jedoch, ihr Lieben, seid ihr immer mehr in einer modernen Gesellschaft aufgewachsen, und es ist interessant, wenn man heute ein Kind fragt, wo sein Essen herkomme – seine Antwort lautet: »Es kommt aus einer Schachtel, aus einer Tüte, aus dem Laden, wo die Mutter einkaufen ging.« Sie sind sich der symbiotischen Beziehung nicht wirklich bewusst, die zwischen der Erde und dem Menschen besteht.

Nun, ich sagte euch, dass darin auch eine Beziehung zur menschlichen Seele besteht.Wusstet ihr, dass eure Akasha, die Aufnahme eurer Lebenszeiten, ebenfalls im Planeten gespeichert ist? Sagt euch das nicht, was für ein großes Bündnis da vielleicht besteht? Wusstet ihr, dass es sogar Tiere gibt, welche Teile davon tragen? Wir haben euch das schon einmal erzählt.

Das Kristallgitter

Was sagt euch das über den Planeten? Wusstet ihr, dass es auf diesem Planeten Gittersysteme gibt, welche die menschlichen Emotionen speichern? Denkt ihr, das ist zu esoterisch? Lasst mich euch erneut folgende Frage stellen – und den Sensitiven unter euch wird dieser Teil besonders gefallen: Ihr betretet ein unbekanntes Feld, das scheinbar nur aus dreckiger Erde besteht, ohne zu wissen, dass darauf vielleicht einmal eine Schlacht stattgefunden hat. Und plötzlich zieht sich euer Herz zusammen und ihr fühlt die Trauer und den Schrecken des Todes und alles, was da passiert ist. Einige von euch haben darauf Reaktionen. Ich frage euch: Woher kam das? Vielleicht sagt ihr: »Nun, an dieser Stelle war einmal eine Schlacht.« Das habe ich nicht gefragt, sondern ich fragte: Was ist der Prozess, der euch sagt, dass hier vor Hunderten von Jahren etwas geschehen ist? Die Antwort lautet: Es ist das Kristallgitter der Erde. Dieser Partner, dieser fehlende Partner spricht zu euch. Auf diesem Planeten gibt es Dinge, die der Menschheit mitgeteilt werden wollen, als Weisheiten jenseits all eures Wissens.

Die Erde – ein Partner eurer Seele

Und jetzt noch zu einem großen Thema. Die Urvölker hatten beim Anblick des Planeten eine Idee, etwas, das ihr auch schon gehört habt: Staub zu Staub, Asche zu Asche. Sie glaubten, dass die Erde des Planeten die Weisheit ihrer Ahnen enthält. Das heißt, wenn ihr ein Stück Erde aufhebt, es anschaut oder vielleicht zu euren Lippen führt, dann seid ihr in Kommunikation mit all euren Ahnen und deren Weisheiten. Denn die Erde ist ein Partner eurer Seele.

Das Traurigste, was in eurer modernen Gesellschaft passiert, ist nicht, dass ihr all das vergessen habt, sondern dass man euch darin nicht mehr gelehrt und ausgebildet hat.Könnt ihr mir die Anzahl moderner, westlicher Glaubenssysteme nennen, welche den Planeten als Teil eurer Seele miteinbezieht? Es gibt praktisch keines. Die Menschen haben dies weggeworfen, ihr Lieben, denn sie verstanden und spürten es nicht, oder dann schienen andere Dinge in der Lehre wichtiger zu sein. Es wurde weggeworfen.

Es würde diesem Planeten viel besser gehen, wenn die Menschheit zur Idee zurückkehren würde, dass da vielleicht eine Partnerbeziehung besteht, die gegenseitig wirkt, und dass es von diesem Planeten so viele Dinge zu lernen gibt. Das bedeutet nicht einfach, die Natur zu betrachten, ihre Schönheit zu genießen oder die Geschehnisse darin zu studieren. Es geht um das, was jeder Baum-Umarmer sagen würde: Ihr setzt euch im Wald an den Stamm eines sehr großen, wunderschönen Baumes. Und dann beginnt ihr zu spüren, wie er zu euch spricht und sagt: »Du Liebe/r, ich stehe seit Hunderten von Jahren hier und ich sage dir: Du wirst von diesem Planeten geliebt. Danke, dass du heute bei mir sitzt.« Das ist ein Partner. Fragt irgendeinen Baum-Umarmer – das ist der Grund, warum sie dies tun. Denn ihr Lieben, da ist eine Kommunikation.

Es ist eine gute Botschaft, nicht wahr? Eine, um darüber nachzudenken. Es ist eine Botschaft, die ich euch seit 31 Jahren bringe.

Und so ist es.

1 conradorg.ch – Original von kryon.com

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